(ots) - Berlin, 27.02.2017 - "Die Osteopathie gehört
zwingend in die Hände von qualifizierten Ärzten und
Physiotherapeuten. Wer sich dem verweigert, spielt ohne Not mit der
Gesundheit und Sicherheit von Patienten." So kommentierte Prof. Dr.
Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), die
vorläufig zurückgestellte Einführung einer osteopathischen
Basisqualifikation für Physiotherapeuten. Ein entsprechender
Änderungsantrag zum Dritten Pflegestärkungsgesetz war Ende November
kurzfristig zurückgezogen worden. In einem Schreiben an
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe bat Montgomery, den Antrag
noch in dieser Legislaturperiode erneut in das parlamentarische
Verfahren einzubringen. "Es ist bedauerlich, dass diese wichtige
Initiative am Widerstand einzelner Bundesländer gescheitert ist. Das
Bundesgesundheitsministerium hat in dieser Frage weiterhin die volle
Unterstützung der Ärzteschaft", stellte Montgomery klar. Er forderte
die Bundesländer auf, die Qualitätssicherung in der Anwendung
osteopathischer Verfahren durch Verankerung in der Aus- und
Weiterbildung der Physiotherapeuten zu ermöglichen. Die Bedeutung
osteopathischer Verfahren in der Patientenbehandlung hat in den
letzten Jahren enorm zugenommen und wird auch noch weiter wachsen. In
der ärztlichen Weiter- und Fortbildung liegen die entsprechenden
Curricula - Manuelle Medizin sowie Osteopathische Verfahren - im
Umfang von knapp 500 Stunden bereits seit etlichen Jahren vor.
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