(ots) - Der Berliner AfD-Chef Georg Pazderski wird nicht
für die Landesliste seiner Partei für die Bundestagswahl im September
kandidieren. Er trete zwar als Direktkandidat in Pankow an, werde
sich diesen Platz aber nicht auf dem Landesparteitag am Wochenende
absichern lassen. Das sagte er rbb24 am Montag.
Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass Pazderski nicht in den
Bundestag einziehen wird. Bei den vergangenen zwei Bundestagswahlen
gewann Stefan Liebich von der Linken das Pankower Direktmandat. Von
2002 bis 2009 saß Wolfgang Thierse (SPD) für den Bezirk im Berliner
Nordosten im Bundestag.
In einer internen Mail an die Parteimitglieder soll Pazderski die
Entscheidung damit begründet haben, dass sein Platz an der Spitze des
Landesverbands und an der Spitze der Fraktion im Abgeordnetenhaus
sei. Deshalb werde er beim Parteitag am 4. und 5. März nicht für die
Landesliste kandidieren. In Pankow trete er trotzdem an, weil er dies
den Parteifreunden zugesagt habe. "Natürlich werde ich versuchen, das
Mandat zu bekommen", sagt er rbb24. Sollte er gewählt werden, werde
er eine "neue Lagebeurteilung" vornehmen.
Zuvor hatte es Diskussionen innerhalb der Berliner
Abgeordnetenhausfraktion gegeben. Bei der Wahl zum Fraktionsvorsitz
hatten mehrere Abgeordnete von Pazderski ein Bekenntnis zu Berlin
verlangt.
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