(ots) - Vogelgrippe in Niedersachsen: Tierseuchenkasse
zahlt 6,2 Millionen Euro Entschädigung
Mittlerweile fast 20 Betriebe betroffen - CDU schlägt Fonds für
betroffene Tierhalter vor
Osnabrück. Die Landesregierung in Niedersachsen geht davon aus,
dass die Tierseuchenkasse wegen der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie
mehr als 6,2 Millionen Euro Entschädigung an betroffene Tierhalter
zahlen muss. Das teilt das Agrarministerium in einer Antwort auf eine
Anfrage der CDU-Landtagsfraktion mit, berichtet die "Neue Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag). Seit Ausbruch der Geflügelpest im November sind
allein in der Geflügelhochburg Niedersachsen weit mehr als 400.000
Hühner, Enten und vor allem Puten getötet worden. Etwa 20
Nutzgeflügelbestände in Niedersachsen sind betroffen, zuletzt am
Wochenende eine Putenhaltung im Landkreis Cloppenburg.
Bislang sind laut Ministerium mehr als 2,7 Millionen Euro für
Entschädigungen, Tötungskosten und Beseitigung sowie Reinigung der
Ställe gezahlt worden. "Derzeit werden noch Leistungen in Höhe von
3,5 Millionen Euro erwartet", ergänzt das Ministerium. Die Anträge
lägen noch nicht vor oder seien noch nicht bewilligt.
CDU-Landtagsabgeordneter Clemens Große Macke forderte die
Landesregierung im Gespräch mit der "NOZ" auf, ein Nothilfe-Programm
für betroffene Geflügelhalter aufzulegen. Dies müsse sich besonders
an kleinere Betriebe richten, auch an diejenigen, die ihre Eier wegen
der anhaltenden Geflügelpest nicht als Freilandeier verkaufen können.
Große Macke nannte als Beispiel eine Art Vogelgrippe-Fonds.
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