(ots) -
Öffentliche Arbeitgeber wie die Berufsfeuerwehr, Bundeswehr und
Behörden sollen bei der Vorsorge für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter
eine Vorbildfunktion einnehmen. Dieser Meinung sind 73 Prozent der
Hessen im erwerbsfähigen Alter. Sie legen an staatliche und
halbstaatliche Betriebe damit höhere Maßstäbe an als an private
Arbeitgeber, von denen dies nur 62 Prozent erwarten. Das zeigt die
repräsentative Studie "Präventionskultur" der Unfallkasse Hessen, für
die 1.000 Hessen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren online befragt
wurden.
Im Einzelnen fordern 76 Prozent der Befragten, dass der
öffentliche Dienst grundsätzlich aktiv etwas für die Gesundheit
seiner Mitarbeiter unternimmt. 74 Prozent erwarten, dass bei der
Belegschaft das Bewusstsein dafür geschärft wird, dass alle im Team
für die Vermeidung von Unfällen verantwortlich sind. Eine besondere
Fürsorge für Risikogruppen verlangen 71 Prozent von öffentlichen
Unternehmen. 65 Prozent erwarten, dass ihre Bemühungen für die
Sicherheit und dauerhafte Gesundheit ihrer Belegschaft über
gesetzliche Mindestanforderungen hinausgehen.
"In Sachen Mitarbeitergesundheit reicht es nicht, sich darauf zu
beschränken, Unfälle zu vermeiden", meint Sabine Longerich,
Pressesprecherin der Unfallkasse Hessen. "Um den Krankenstand
dauerhaft gering zu halten, ist es ebenso wichtig, die Gesundheit der
Mitarbeiter aktiv zu fördern. Dies spart auf lange Sicht auch den
Arbeitgebern erhebliche Kosten, und im öffentlichen Dienst bedeutet
das: Das Geld der Steuerzahler."
65 Prozent der Befragten wünschen sich, dass öffentliche
Arbeitgeber Kurse zur Stress- und Krankheitsvermeidung anbieten. 59
Prozent stellen den Anspruch, dass der öffentliche Dienst auch bei
seinen Zulieferern und Kooperationspartnern auf die Erfüllung höherer
Standards achtet. Dies ist damit der einzige Bereich, in dem die
Hessen an private Arbeitgeber gleichhohe Maßstäbe ansetzen.
"Das Bewusstsein, dass am Arbeitsplatz neben dem Sicherheitsschutz
auch aktive Gesundheitsprävention sehr wichtig ist, ist in der
Bevölkerung stark gewachsen ", sagt Sabine Longerich. "Umso wichtiger
ist es, dass in Unternehmen ausreichend Angebote vorhanden sind, die
die Mitarbeiter nutzen können."
Ãœber die Studie
Für die Studie "Präventionskultur" der Unfallkasse Hessen hat das
Meinungsforschungsinstitut Toluna 1.000 Hessen im Alter zwischen 18
und 65 Jahren online befragt. Die Studie untersucht unter anderem,
welche Gesundheits- und Vorsorgethemen die hessischen Arbeitnehmer
bewegen, inwiefern sich die Bevölkerung Gedanken um Prävention macht,
und ebenfalls, wie ehrenamtliche Tätigkeiten in Hessen wahrgenommen
werden. Die Befragung erfolgte im März 2016 und ist repräsentativ für
die hessische Bevölkerung nach Geschlechter- und Altersverteilung.
Pressekontakt:
Unfallkasse Hessen
Sabine Longerich
Pressesprecherin
Telefon 069 / 299 72-619
E-Mail: s.longerich(at)ukh.de
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