PresseKat - Medikamente können das Karies-Risiko erhöhen (FOTO)

Medikamente können das Karies-Risiko erhöhen (FOTO)

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(ots) -
Trotz einer immer besseren Mundhygiene bleibt Karies die häufigste
Zahnerkrankung weltweit.[1] Und diese birgt ein hohes Risiko: Laut
Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung sind unbehandelte Karies und
fortgeschrittene Erkrankungen des Zahnhalteapparates (wie
Parodontitis) die häufigsten Gründe für eine Zahnextraktion.[2]

Was viele nicht wissen: Einer der größten Risikofaktoren ist
Speichelmangel.

Speichelmangel ist weit verbreitet und bis zu jeder Zweite kann
betroffen sein.[3] Mundtrockenheit und Medikamente - das bringen die
meisten Menschen erstmal gar nicht in Verbindung. Jedoch haben viele
der gängigsten Medikamente, darunter Mittel gegen Depressionen,
Bluthochdruck, Asthma oder Parkinson aber auch Schmerzmittel oder
Antibiotika, eine reduzierte Speichelbildung als Nebenwirkung.[4]

Mundtrockenheit ist nicht nur im Alltag störend, sondern hat auch
massive Auswirkungen auf die Zahngesundheit. Der natürliche
Remineralisationsprozess aus dem Speichel ist stark eingeschränkt und
folglich ist das Kariesrisiko sehr hoch.[5]

Die meisten herkömmlichen Zahnpflegeprodukte benötigen Speichel,
um optimal wirken zu können.[6] Ein wirksamer Kariesschutz ist somit
bei Mundtrockenheit nicht oder nur unzureichend gegeben.

Der biomimetische Wirkstoff Hydroxylapatit - eine dem Zahnschmelz
nachempfundene Substanz - ist in der Zahnpflege zunehmend beliebt und
die Wirksamkeit wurde in klinischen Studien bestätigt (z. B. Harks et
al.[7], Kani et al.[8], Orsini et al.[9]).[10] Vorteilhaft ist, dass
dieser Wirkstoff bereits mineralisch vorliegt und so auch unter
Speichelmangel aktiv sein kann. Neueste Studienergebnisse untermauern
die Wirksamkeit von Hydroxylapatit in der Kariesvorsorge. So
berichtete Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf von der Universitätsklinik
Würzburg im Verbrauchermagazin "Guter Rat" (12/2016), dass der




Wirkstoff Hydroxylapatit den Zahnschmelz schützt, indem er sich an
die Zähne heftet. Laut einer unter der Leitung von Prof. Dr.
Schlagenhauf gerade an fünf deutschen Universitätskliniken
durchgeführten placebokontrollierten Studie bietet auch eine
fluoridfreie hydroxylapatithaltige Zahncreme Kariesschutz.[11]

Literatur:
[1] aS. Listl, J. Galloway, P. A. Mossey, W. Marcenes, J. Dent. Res.
2015, 94, 1355-1361; bO. Fejerskov, E. Kidd, Dental Caries: The
Disease and its Clinical Management, Wiley, 2009.
[2] http://www.kzbv.de/wann-muss-man-einen-zahn-ziehen.167.de.html.
[3] A. Villa, C. L. Connell, S. Abati, Ther. Clin. Risk Manag. 2015,
11, 45-51.
[4] aL. M. Sreebny, S. S. Schwartz, Gerodontology 1997, 14, 33-47;
bT. O. Narhi, J. H. Meurman, A. Ainamo, Drug & Aging 1999, 15,
103-116.
[5] H. Meyer-Lückel, S. Paris, K. Ekstrand, Karies: Wissenschaft und
Klinische Praxis, Thieme, Stuttgart, 2012.
[6] aK. Najibfard, K. Ramalingam, I. Chedjieu, B. T. Amaechi, J.
Clin. Dent. 2011, 22, 139-143; bA. Papas, D. Russell, M. Singh,
R. Kent, C. Triol, A. Winston, Gerodontology 2008, 25, 76-88.
[7] I. Harks, Y. Jockel-Schneider, U. Schlagenhauf, T. W. May, M.
Gravemeier, K. Prior, G. Petersilka, B. Ehmke, PloS one 2016, 11,
e0160142.
[8] K. Kani, M. Kani, A. Isozaki, H. Shintani, T. Ohashi, T.
Tokumoto, J. Dent. Health 1989, 19, 104-109.
[9] G. Orsini, M. Procaccini, L. Manzoli, F. Giuliodori, A.
Lorenzini, A. Putignano, J. Clin. Periodontol. 2010, 37, 510-517.
[10] C. van Loveren, Toothpastes, Vol. 23, Karger, Basel, 2013.
[11] "Guter Rat" - Das unabhängige Verbrauchermagazin (12/2016)



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