(ots) -
Millionen Menschen im Jemen, Südsudan und in Somalia müssen
hungern, Tausende sind vom Tod bedroht. Um eine Katastrophe zu
verhindern, ist verstärkte internationale Unterstützung dringend
erforderlich. Die UNO-Flüchtlingshilfe stellt daher drei Millionen
Euro bereit für die Nothilfe des Flüchtlingskommissariats der
Vereinten Nationen (UNHCR) in den drei genannten Ländern.
Jemen: Die Lage für die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge im
Land verschlechtert sich zusehends. Aufgrund der
Nahrungsmittelknappheit leiden immer mehr Menschen an Unterernährung.
Sie wurde bei 84 Prozent der vertriebenen Jemeniten festgestellt. Die
Betroffenen sind extrem anfällig für Durchfallerkrankungen. Auch
Malaria ist weit verbreitet. Viele Kinder haben außerdem
Wachstumsstörungen. UNHCR gehört zu den wenigen humanitären
Organisationen im Jemen, die die Menschen mit lebenswichtigen Gütern
versorgen.
Südsudan: Am 20. Februar haben die Vereinten Nationen für Teile
des Südsudans eine Hungersnot ausgerufen, die das Leben von mehr als
100.000 Menschen in zwei Regionen der Provinz Unity State bedroht.
Die Hungersnot ist besonders alarmierend, weil sie auf das Land mit
der größten Flüchtlingskrise in Afrika trifft. Die bereits im vierten
Jahr tobende Gewalt hat mehr als zwei Millionen Südsudanesen zu
Vertriebenen gemacht. Derzeit sind landesweit fast 5,5 Millionen
Menschen - 42 Prozent der Gesamtbevölkerung - dringend auf die
Versorgung mit Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern angewiesen.
Somalia: Aufgrund der anhaltenden Dürre haben seit November 2016
mehr als 135.000 Menschen ihre Heimat verlassen und suchen Hilfe in
Städten. Seit Anfang 2017 erreichten zudem fast 4.000 Somalier das
Flüchtlingslager Melkadida im Süden von Äthiopien, wo bei 75 Prozent
der Kinder eine akute Unterernährung festgestellt wurde. UNHCR und
seine Partner versorgen die von der Dürre betroffenen Menschen mit
Essen, Trinkwasser, Notunterkünften und weiteren Hilfsgütern. Es wird
jedoch dringend mehr Unterstützung benötigt, um eine Katastrophe wie
die von 2011 zu verhindern. Damals starben 250.000 Somalier an
Hunger.
Hilfe für den Jemen, Südsudan und Somalia:
UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn - IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50 -
BIC: COLSDE33
Stichwort: Hunger
Weitere Informationen und Spenden online unter:
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Pressekontakt:
Dietmar Kappe
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