(ots) - Die Neugier der Deutschen, im Urlaub andere
Länder und Kulturen zu entdecken, ist ungebrochen groß. Das zeigt
sich an den wieder einmal auf einen neuen Rekordwert von 60
Milliarden Euro gestiegenen Ausgaben der Bundesbürger für den Urlaub
im Vorjahr. Dass sie bei ihrem Buchungsverhalten in Zeiten
politischer Turbulenzen auch ihre Sicherheit im Auge behalten, ist
verständlich. Getreu dem von Udo Lindenberg formulierten Motto
"Hinterm Horizont geht's weiter" schauen die deutschen Urlauber
genauer hin, wo sie die schönsten Wochen des Jahres verbringen. Ziele
wie die Türkei, die jahrelang ein Selbstläufer war, werden plötzlich
zum Ladenhüter - zum Leidwesen der dortigen Hotellerie. Das
Vertrackte: Dafür trägt nicht sie die Verantwortung. Gleichzeitig
zeigt sich ein neuer Trend: Die Urlauber setzen verstärkt auf eine
individuelle Reisegestaltung, suchen Ziele aus, die sonst weniger
gefragt waren. So verzeichnet plötzlich Kuba ein Plus von 37 Prozent,
Safaris in Namibia, Südafrika oder Kenia ein Plus von 14 Prozent. Und
auch der Heimaturlaub im eigenen Land boomt. All dies ist nur zu
begrüßen, denn es zeigt, dass sich die Urlauber mehr Gedanken um ihr
Reiseziel machen und weniger den Urlaub von der Stange buchen. Die
gefühlte oder tatsächliche Gastfreundlichkeit des Ziellandes spielt
dabei offenbar auch zunehmend eine Rolle. Die Abstimmung mit den
Füßen ist das vornehmste Recht der Urlauber, auf indirektem Wege
Einfluss in ihrem Sinne zu nehmen.
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