PresseKat - Grauer Star: Zwischen Starstich und Laser-OP

Grauer Star: Zwischen Starstich und Laser-OP

ID: 1463392

Die Operation des Grauen Star hat eine lange Geschichte

(firmenpresse) - Die Katarakt, also die charakteristische Eintrübung der Augenlinse, ist bereits seit sehr langer Zeit bekannt. Im alten Ägypten wurden zwar Erkrankungen des Auges beschrieben und Behandlungsvorschläge schriftlich dokumentiert, über die Behandlung der Katarakt finden sich jedoch keine Dokumente. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der frühen Neuzeit ist hingegen die Praktik des "Starstechens" bekannt, die zur Behandlung der Katarakt angewendet wurde. Der sogenannte Starstich wurde seit der vorchristlichen Zeit in Babylonien bis ins Mittelalter durchgeführt.



Rabiat und wenig erfolgreich: Das Starstechen bei Grauem Star



Das Prinzip beim Starstich war relativ simpel: Durch den Stich einer Nadel wurde die Linse des Auges auf den Boden des Augapfels gedrückt. Dies hatte zur Folge, dass Licht ohne Hindernisse auf die Netzhaut einfallen konnte. Aufgrund mangelnder Hygiene führte der Starstich in vielen Fällen zu Infektionen und damit zur vollständigen Erblindung oder sogar zum Tod. Oftmals entstand in der Folge des Starstichs eine starke Weitsichtigkeit. Durchgeführt wurde der Eingriff durch die sogenannten Starstecher, die häufig Wundärzte waren. Die Praxis des Starstechens war recht brachial: Der Kopf des Patienten wurde durch einen Helfer festgehalten und an die Brust gedrückt. Der Starstecher stach dem Patienten eine Nadel in den Augapfel, durchtrennte die Zonulafasern und drückte die Linse auf den Grund des Glaskörpers. Dort hielt er sie noch einige Zeit fest, um das Aufsteigen der Linse zu verhindern. Nach dem Eingriff wurden beide Augen verbunden.



Entwicklung moderner Therapien zur Behandlung von Grauem Star






Gegen 1750 entstand die Idee, den Grauen Star durch das Einsetzen einer Glaslinse zu behandeln, der erste Eingriff fand 1766 statt. Die Idee, die Augenlinse gegen eine Kunstlinse auszutauschen, war ein Meilenstein in der Therapie des Grauen Stars. Heute wird der Graue Star durch das Einsetzen künstlicher Linsen therapiert. Hierbei werden jedoch keine Glaslinsen verwendet. Der Eingriff ist simpel und für den Patienten schmerzlos. Dabei kommt moderne Lasertechnologie unter Lokalanästhesie über Augentropfen zum Einsatz: Es wird ein ca. 2,5 mm großer Schnitt durchgeführt, durch den die Augenlinse zunächst mit Ultraschall oder Laserpulsen zerkleinert und dann entfernt wird. Danach wird die Kunstlinse eingesetzt. Der Eingriff ist kurz und schmerzfrei. Durch die Verwendung von Premiumlinsen, z. B. Multifokallinsen, kann gleichzeitig eine optimale Sehstärke erreicht werden, so dass Brillen oder Kontaktlinsen nicht mehr getragen werden müssen.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos - die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.



PresseKontakt / Agentur:

Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Elke Vogt
Reinhardtstr. 29b
10117 Berlin
mail(at)webseite.de
030 / 246255-0
http://www.initiativegrauerstar.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Bestellungen werden umgehend ausgeliefert! Tag der gesunden Ernährung 2017
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 05.03.2017 - 00:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1463392
Anzahl Zeichen: 2985

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Elke Vogt
Stadt:

Berlin


Telefon: 030 / 246255-0

Kategorie:

Vermischtes



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Grauer Star: Zwischen Starstich und Laser-OP"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesverband Medizintechnologie e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Grauer Star lässt die Welt blass aussehen ...

Prächtige Farben wahrnehmen, Gegenstände auf große Entfernungen sehen, Kontraste in der Dämmerung erkennen - für junge Menschen mit gesunden Augen ist all das eine Selbstverständlichkeit. Trübt sich die Augenlinse aufgrund einer Katarakt (Grau ...

Bei Grauem Star kann nur der Linsenaustausch helfen ...

Wird die Augenlinse langsam aber sicher trübe, sprechen Augenärzte vom Grauen Star oder einer Katarakt. Menschen, bei denen der Graue Star festgestellt wurde, sehen wie durch einen Grauschleier. Das Kontrastsehen verschlechtert sich, die Farben ver ...

Alle Meldungen von Bundesverband Medizintechnologie e.V.