(ots) -
- Jeder zehnte europäische Urlauber bucht umweltfreundlich
- Mehr als die Hälfte der Befragten bemängelt fehlende Informationen
und Angebote
- Rund zwei Drittel wollen für Umwelt Kompromisse im Lebensstil
eingehen
Umweltfreundliches Reisen steht bei vielen europäischen Urlaubern
schon heute hoch im Kurs - doch im nachhaltigen Tourismus gibt es
auch noch große Herausforderungen. Das ist das Ergebnis einer
Nachhaltigkeits-Studie der TUI-Gruppe. Die repräsentative Befragung
von mehr als 3.000 Personen, die in den vergangenen zwei Jahren
mindestens eine Reise unternommen hatten, untersuchte die Einstellung
zum nachhaltigen Reisen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich,
Schweden, Belgien und den Niederlanden. Demnach bucht bereits jeder
zehnte europäische Urlauber (elf Prozent) umweltfreundliche Hotels.
Überdurchschnittlich liegen die Ferienunterkünfte mit
Nachhaltigkeitsfaktor bei Deutschen und Franzosen im Trend. Während
allein 17 Prozent der befragten deutschen und 18 Prozent der
französischen TUI-Gäste umweltfreundliche Hotels bevorzugen, tun dies
immerhin sechs Prozent der Schweden und fünf Prozent der
Niederländer. Briten und Belgier kommen jeweils auf neun Prozent.
"Die Befragung zeigt, dass nachhaltiges Reisen bei Urlaubern im
Trend liegt. Dabei geht es sowohl um ökologische wie mehr soziale
Nachhaltigkeit. Der Schutz der Umwelt, Artenvielfalt, bessere soziale
Standards für die lokale Bevölkerung im Gastland sind Faktoren für
Nachhaltigkeit beim Reisen, die beim Urlaub mehr und mehr gefragt
sind. Zwei Drittel der befragten Urlauber sehen die Reiseveranstalter
in der Verantwortung, ihre Angebote nachhaltig zu gestalten und
darüber besser zu informieren. Sie bestätigen damit die TUI
Nachhaltigkeitsstrategie, mit der wir ab dem Jahr 2020 jährlich 10
Millionen grüne und faire Urlaubsreisen anbieten wollen. Die
Ergebnisse der Befragung sollten für die gesamte Tourismusindustrie
Anlass sein, gemeinsame Nachhaltigkeitsstandards weiter
voranzutreiben. Basis dafür sind unter anderem
Nachhaltigkeitszertifizierungen für Hotels, wie sie vom Global
Sustainable Tourism Council anerkannt sind," sagt Thomas Ellerbeck,
Mitglied im Group Executive Committee der TUI Group und auch
verantwortlich für die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns.
Die Untersuchung fördert auch aktuelle Hürden auf dem Weg zu einem
stärkeren nachhaltigen Tourismus zutage. Demzufolge bemängeln mehr
als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) fehlende Informationen und
Angebote. Die überwiegende Mehrheit aller Befragten von 66 Prozent
sieht außerdem eine höhere Verantwortung zur nachhaltigen Gestaltung
von Reisen bei den Touristikunternehmen als bei ihnen selbst (in
Deutschland 70 Prozent). In den Hotels beispielsweise ist Gästen mit
Blick auf die Nachhaltigkeit wichtig, dass Reiseveranstalter auf
lokal oder regional bereitgestellte Lebensmittel achten - und darauf,
dass Essen nicht verschwendet wird.
Dass das Thema Nachhaltigkeit in den Köpfen der Urlauber aber
längst angekommen ist, machen etliche weitere Ergebnisse der Studie
deutlich. 84 Prozent der Teilnehmer sehen es beispielsweise als
wichtig an, dass jeder dazu beiträgt, den CO2-Reise-Fußabdruck zu
reduzieren. 68 Prozent gaben an, sie seien für das Wohl der Umwelt
bereit, Kompromisse in ihrem Lebensstil zu machen. Hauptmotive bei
den grundsätzlichen Einstellungen zum Thema Nachhaltigkeit sind der
Schutz der Umwelt und das Wohl von Tieren.
Im internationalen Vergleich zeigen sich insbesondere Franzosen,
Deutsche und Belgier engagiert in Sachen Nachhaltigkeit. Aus einem
breiten Spektrum an abgefragten nachhaltigen Verhaltensweisen
ermittelte die Studie einen Nachhaltigkeits-Index. Drei Ebenen des
Nachhaltigkeitsengagements wurden bestimmt: niedrig (z.B. Essensreste
vermeiden oder Energie sparen), medium (z.B. energieeffiziente
Haushaltsgeräte anschaffen oder Fair Trade Produkte beim Einkauf
bevorzugen), hoch (z.B. Solarpanels installieren, regelmäßig Geld an
Umweltorganisationen spenden oder nachhaltige Reisen buchen). Unter
den französischen Teilnehmern der Umfrage ist der Anteil mit einem
hohen Engagement-Level mit 48 Prozent vor den deutschen und
belgischen Befragten (jeweils 41 Prozent) am stärksten ausgeprägt
(UK: 32 Prozent, Schweden: 38 Prozent, Niederlande: 33 Prozent).
Die TUI-Gruppe hat im Jahr 2015 ihre Nachhaltigkeitsstrategie
"Better Holidays, Better World 2015-2020" beschlossen. Sie wird bis
zum Jahr 2020 auf allen Ebenen des Unternehmens verankert und sieht
unter anderem vor, jährlich zehn Millionen nachhaltigere Reisen
anzubieten. Außerdem wird TUI bis 2020 Europas emissionseffizienteste
Airlines betreiben und die CO2-Intensität der Geschäftstätigkeit um
10% senken. Mit Unterstützung der TUI Care Foundation soll zudem bis
2020 das jährliche Fördervolumen für gemeinnützige Projekte auf zehn
Millionen Euro pro Jahr anwachsen.
Pressekontakt:
TUI Group
Group Corporate & External Affairs
Christian Rapp
Leiter Change-, HR- & Nachhaltigkeitskommunikation
Konzernkommunikation
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