(ots) - Entwicklungsminister lehnt in Ungarn geplante
Internierung von Flüchtlingen ab
Müller: "Das ist nicht unser Umgang mit Menschen in Not" -
Humanität steht im Vordergrund
Osnabrück. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat den
Beschluss des ungarischen Parlaments zur Internierung von
Flüchtlingen, über deren Asylantrag noch nicht entschieden ist, als
"schwierig" bezeichnet. "Das ist nicht unser Umgang mit Menschen in
Not. Für mich steht die Humanität im Vordergrund", sagte Müller der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Das Parlament in Budapest
hatte am Dienstag mit den Stimmen der rechtskonservativen Regierung
sowie der oppositionellen rechtsextremen Jobbik-Partei einen
Gesetzentwurf verabschiedet, wonach die Flüchtlinge in einer
Transitzone in Grenznähe festgehalten werden. In der Praxis bedeutet
dies nach Angaben des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, dass jeder
Asylsuchende - auch Kinder - in Containerdörfern eingesperrt bleibt.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban ist für seinen harten Kurs
gegen Flüchtlinge bekannt.
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