(ots) - Gebildete lesen Bücher, Bildungsfernere starren
ständig auf ihr Handy und surfen geistesabwesend im Web 2.0 herum?
Wer so denkt, irrt sich gewaltig. Denn in Deutschland gilt: Je höher
die Schulbildung, umso mehr werden Soziale Medien genutzt. Das zeigt
der online-repräsentative "Social-Media-Atlas 2016/2017" der
Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers
Toluna.
Im Mittel nutzen 76 Prozent aller Deutschen mit Internet-Zugang
Soziale Medien. Ãœberdurchschnittlich beliebt sind Youtube, Facebook,
Twitter & Co dabei unter Abiturienten: 83 Prozent derjenigen, die
eine allgemeine oder Fachhochschulreife als höchsten Abschluss in der
Tasche haben, nutzen Social Media.
Unter Realschulabsolventen sind hingegen mit 73 Prozent weniger
als drei von vieren im Social Web unterwegs. Bei
Hauptschulabsolventen sind es noch weniger: Lediglich 70 Prozent
nutzen Social Media. Sie liegen also sechs Prozentpunkte unter dem
Bundesdurchschnitt und sogar 13 Prozentpunkte hinter den
Internet-Nutzern mit Hochschulreife.
Dieser Trend zeigt sich nicht nur bei der Betrachtung des Web 2.0
insgesamt, sondern bei jedem einzelnen im Rahmen der Studie
untersuchten Dienste. So nutzen zum Beispiel Abiturienten zu 77
Prozent Youtube und zu 72 Prozent Facebook. Unter
Realschulabsolventen sind es 65 und 64 Prozent, unter
Internet-Nutzern mit Hauptschul-Abschluss nur 59 und 58 Prozent. Auch
bei geringer verbreiteten Sozialen Medien ist die Situation
vergleichbar. So wird der Videodienst Vimeo von zehn Prozent der
Hochschulreifen genutzt, aber nur von sechs Prozent der Onliner mit
mittlerer Reife und sogar nur von zwei Prozent der
Hauptschulabsolventen. Beim Börsen-Frischling Snapchat liegen die
respektiven Quoten bei 21, 13 und sechs Prozent.
"Die Vorteile des Web 2.0 werden von den Bildungsbürgern deutlich
stärker genutzt als den Bildungsferneren", resümiert Dr. Roland
Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte
des Faktenkontors. "Social Media können so die Spaltung in der
Wissensgesellschaft weiter vorantreiben. Es droht eine neue 'Digital
Divide': Wer mit dem Web 2.0 vertraut ist, gehört dazu, wer nicht,
wird abgehängt."
Der Social-Media-Atlas erfasst seit 2011 jährlich auf Basis einer
repräsentativen Umfrage die Nutzung Sozialer Medien in Deutschland
und dient Unternehmen als unverzichtbare Grundlage zur strategischen
Planung ihrer Social-Media-Aktivitäten. Die Studie liefert unter
anderem belastbare Fakten darüber, welche Dienste im Web 2.0 von wem
wie intensiv genutzt werden, welche Themen auf welchen Kanälen
diskutiert werden und in wie weit Soziale Medien Kaufentscheidungen
beeinflussen. Der Social-Media-Atlas wird von der
Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in
Kooperation mit dem IMWF - Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung herausgegeben.
Für den aktuellen "Social-Media-Atlas 2016/2017" (Hamburg, Januar
2017) wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland
online-repräsentative Internetnutzer ab 14 Jahren in Form eines
Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt.
Erhebungszeitraum war das vierte Quartal 2016. Die Ergebnisse sind
auf ganze Zahlen gerundet. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen
kann unter http://www.faktenkontor.de/faktenkontor-studien/ gegen
eine Schutzgebühr von 360,- Euro zzgl. MwSt. bestellt werden.
Faktenkontor ist der Berater für Unternehmens- und
Vertriebskommunikation. Branchenerfahrene Experten unterstützen
Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Gesundheitswirtschaft sowie der
Beratungs- und Technologie-Branche darin, ihre Zielgruppen über
klassische und digitale Medien sowie im persönlichen Kontakt zu
erreichen. Neben Medienberatung gehören Konzeption und Umsetzung von
Kampagnen sowie Social-Media-Strategien zum Leistungsspektrum. Das
Faktenkontor ist zertifiziertes Mitglied der Gesellschaft der
führenden PR- und Kommunikationsagenturen (GPRA) und zertifiziertes
Mitglied des Hamburger Consulting Club e.V. (HCC).
Besuchen Sie unsere Website: www.faktenkontor.de.
Pressekontakt:
Dr. Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
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