PresseKat - Grimme-Preis 2017 - SWR meistgekürte Rundfunkanstalt (FOTO)

Grimme-Preis 2017 - SWR meistgekürte Rundfunkanstalt (FOTO)

ID: 1464999

(ots) -
Heute sind die Träger des diesjährigen Grimme-Preises bekannt
gegeben worden. Er gilt als renommiertester deutscher Fernsehpreis.
Sechsmal wurden Produktionen des SWR benannt - damit ist der SWR in
diesem Jahr die meistgekürte Rundfunkanstalt. Dabei gingen zwei der
vier Preise in der Kategorie Fiktion an vom Südwestrundfunk (SWR)
verantwortete Filme: "Das weiße Kaninchen" (SWR) und "Die Täter -
Heute ist nicht alle Tage" (SWR/ARD Degeto/MDR), den ersten Teil des
Dreiteilers "Mitten in Deutschland: NSU". Für das Gesamtkonzept des
Mehrteilers von SWR, WDR, BR, MDR und ARD Degeto wird Produzentin
Gabriela Sperl mit einem Spezialpreis gekürt. Auch in der der
Kategorie "Information und Kultur" sind SWR-Produktionen stark
vertreten: Es gibt Grimme-Preise für die Dokumentation "Ebola - Das
Virus überleben" (SWR/ARTE) und den "Jungen Dokumentarfilm:
Hundesoldaten" (SWR). Außerdem wurde Ashwin Raman in dieser Kategorie
der Preis für "Besondere Journalistische Leistung" zuerkannt.
Ausgezeichnet wird er für die Produktionen "Die Story im Ersten: Im
Nebel des Krieges - An den Frontlinien zum 'Islamischen Staat'" (SWR)
sowie für den ZDF-Film: "An vorderster Front".

Innovative SWR Koproduktionen gewinnen in der Kategorie Fiktion
Michael Proehl, Holger Karsten Schmidt (beide Buch), Florian Schwarz
(Regie), Philipp Sichler (Kamera) sowie die Darsteller Devid Striesow
(Darstellung) und Lena Urzendowsky (Darstellung) gewinnen mit "Das
weiße Kaninchen" (Redaktion: Claudia Gerlach-Benz). Der von FFP New
Media GmbH produzierte Film handelt von den Gefahren, denen Kinder
und Jugendliche durch sogenanntes Cyber-Grooming im Netz ausgesetzt
sind. Die Jury hebt "die Virtuosität der Perfidie" hervor, mit der
die "Zuschauer am Gängelband des Zweifels durch die zahlreichen
Wendungen der Handlung" geführt werden. Für "Die Täter - Heute ist




nicht alle Tage", den vom SWR federrührend verantworteten ersten Teil
des Dreiteilers "Mitten in Deutschland: NSU" (Redaktion: Ulrich
Herrmann und Martina Zöllner) werden Thomas Wendrich (Buch),
Christian Schwochow (Regie), Frank Lamm (Kamera) sowie die Darsteller
Anna Maria Mühe, Albrecht Schuch und Sebastian Urzendowsky geehrt.
Der Film beleuchtet den rechtsextremen Terror des sogenannten NSU aus
den Perspektiven der Täter. "Ein Gewaltakt von Film, der
bedingungslos die Wirkungszusammenhänge des deutschen
Rechtsradikalismus' aufzeigt wie keine Fernsehproduktion zuvor", lobt
die Jury. Für das Konzept des Dreiteilers "Mitten in Deutschland:
NSU" erhält Gabriela Sperl den Grimme Preis Spezial. Produziert wurde
der Mehrteiler von Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg
Television.

SWR Dokumentationen gewinnen in der Kategorie Information und
Kultur Für "Ebola - Das Virus überleben" (Redaktion: Bernd Seidl) war
Filmemacher Carl Gierstorfer mit seinem Team während des
Ebola-Ausbruchs im ländlichen Liberia unterwegs, um die Folgen der
Epidemie zu dokumentieren. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit
ARTE, produziert wurde er von DOCDAYS Productions (Antje Boehmert).
Die "Bilder der Trauer und des Schmerzes sind nie voyeuristisch,
sondern eingebettet in eine stringente, würdige Beschreibung eines
gesellschaftlichen Alptraums", heißt es in der Laudatio der Jury. In
"Junger Dokumentarfilm: Hundesoldaten" (Redaktion: Gudrun Hanke-El
Ghomri) begleitet Lena Leonhardt eine Gruppe von Diensthunden von der
Geburt bis zum Ende ihrer Ausbildung. Der Film ist eine
Gemeinschaftsproduktion von OnScreen Media, der Filmakademie
Baden-Württemberg und dem SWR in Zusammenarbeit mit der MFG
Filmförderung Baden-Württemberg. Die Jury begründet die Preisauswahl:
"'Hundesoldaten' ist intelligentes, auch heiteres dokumentarisches
Fernsehen, das Erlebnisräume öffnet, Deutungen anbietet, den
Zuschauer aber in keiner Sekunde bevormundet". Für "Die Story im
Ersten: Im Nebel des Krieges - An den Frontlinien zum 'Islamischen
Staat'" (Redaktion: Thomas Michel, Susanne Sterzenbach, Produktion:
SWR) reiste Ashwin Raman im Sommer 2015 sechs Wochen lang auf eigene
Faust durch das Grenzgebiet zwischen Syrien, Irak und Kurdistan. Die
Grimme-Jury würdigt Raman als einen "Reporter ganz besonderer Art",
der "in einer Situation, wo sich kaum noch Reporter in den umkämpften
Regionen aufhalten" zeigen will, "wie sich der Krieg anfühlt, wie
Menschen darin leben und was wir darüber wissen sollten."

SWR Intendant lobt ästhetischen Ehrgeiz und erstklassige
Rechercheleistungen SWR Intendant Peter Boudgoust gratuliert den
Filmemachern zu dieser hervorragenden Leistung und betont: "Unsere
Gesellschaft lebt vom gemeinsamen Diskurs - der SWR setzt hier mit
seinen Spielfilmen und Dokumentationen wichtige Impulse. Wir freuen
uns deshalb besonders, dass das Grimme-Institut unsere Produktionen
und Filmemacher mit Preisen ehrt. Die gekürten SWR Filme in der
Kategorie "Fiktion" verbinden ein starkes inhaltliches Anliegen mit
genauso großem ästhetischen Ehrgeiz. Wichtige Themen vielschichtig
und spannend erzählt - damit setzt der SWR Maßstäbe für den modernen
deutschen Fernsehfilm. Im Bereich der Dokumentation brillieren die
ausgezeichneten Produktionen durch erstklassige Recherchearbeit und
beweisen, dass zu anspruchsvollem Journalismus stets auch eine
gewisse Portion Furchtlosigkeit und ein wacher Blick gehören."

Fotos unter www.ARD-Foto.de

Informationen auch unter www.SWR.de/kommunikation



Pressekontakt:
Gabi Schlattmann, Tel. 07221 929 22881, gabi.schlattmann(at)SWR.de

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Datum: 08.03.2017 - 11:35 Uhr
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