(ots) - Türkische Staatsbürger sollen in 13 deutschen
Städten die Gelegenheit erhalten, sich am umstrittenen Referendum zu
einem Präsidialsystem in der Türkei zu beteiligen. Das geht aus einem
Antrag der türkischen Botschaft in Berlin an das Auswärtige Amt
hervor, der der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe) vorliegt.
Die Türkei bittet das deutsche Außenministerium um die "Zustimmung
zur Errichtung von Wahllokalen" in ihren Generalkonsulaten in Berlin,
Düsseldorf, Köln, Münster, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, Mainz und
Stuttgart.
Wegen "fehlender räumlicher Möglichkeiten" möchte die Türkei in
vier Städten die Stimmabgabe außerhalb der Konsulate ermöglichen. Das
türkische Generalkonsulat Essen will ein Wahllokal in einer
türkischen Bildungseinrichtung in der Dortmunder Nordstadt
einrichten, weitere Wahlmöglichkeiten soll es in der Hannover-Messe
geben, in der "Grünen Halle" in Fürth sowie in der Arnulfstraße in
München.
Die Wahlberechtigten sollen in diesen Städten zwischen dem 27.
März und dem 9. April 2017 über eine Verfassungsänderung in der
Türkei abstimmen dürfen. Aus Regierungskreisen heißt es, das
Auswärtige Amt habe noch nicht abschließend über den Antrag der
Türkei entschieden. Es fehlen offenbar noch Rückmeldungen aus den
Bundesländern zur Sicherheitslage rund um die Wahllokale.
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