PresseKat - Wie weit darf türkischer Wahlkampf gehen? / Werden die falschen Flüchtlinge abgeschoben? "Zur

Wie weit darf türkischer Wahlkampf gehen? / Werden die falschen Flüchtlinge abgeschoben? "Zur Sache Baden-Württemberg", Donnerstag, 9. März 2017, 20.15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)

ID: 1465278

(ots) -
Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen gehören:

Türkische Propaganda - Erdogan als "Chef" im Kino

Der Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker geht weiter.
Nun ist die filmische Biografie des türkischen Staatspräsidenten
Erdogan in den Kinos angelaufen. Der Film mit dem Titel "Reis", zu
Deutsch "Chef", zeichnet ein sehr positives Bild von Erdogan.
Offiziell heißt es, der Film sei regierungsunabhängig produziert
worden. Erdogan-kritische Unternehmer berichten währenddessen von
Morddrohungen und eingebrochenen Umsätzen. Die Mannheimer
Journalistin Alev Bahadir spricht von einem sehr großen Einfluss der
türkischen Regierung in Baden-Württemberg. Zahlreiche regierungsnahe
Zeitungen und das türkische Staatsfernsehen heizten die Stimmung im
Land auf.

Zurück nach Afghanistan - werden die Falschen abgeschoben?

Die grün-schwarze Landesregierung will Flüchtlinge konsequent nach
Afghanistan abschieben. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat
zugesichert, jeden Einzelfall sorgfältiger als bisher zu prüfen.
Viele Parteimitglieder der Grünen würden die Abschiebungen nach
Afghanistan jedoch am liebsten aussetzen. Doch Ministerpräsident
Winfried Kretschmann (Grüne) hält sich an die Vorgaben des Bundes und
bekräftigt den Abschiebekurs des Landes. Jede Abschiebung hat hohe
Hürden. Im vergangenen Jahr ist etwa die Hälfte der geplanten
Abschiebungen gescheitert. Zu Gast im Studio ist Hans-Ulrich Rülke,
Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag. Er mahnt: "Das
Asylrecht muss effektiv durchgesetzt werden".

Vor Ort in Schwäbisch Gmünd und Karlsruhe - wenn gute Mitarbeiter
abgeschoben werden

In Schwäbisch-Gmünd trifft SWR-Reporterin Alexandra Gondorf den




gebürtigen Afghanen Bahzad Zaki bei der Arbeit auf einer Baustelle.
Er hat seinen Hauptschulabschluss nachgeholt und macht nun eine
Ausbildung zum Mechaniker für Sanitäranlagen. Sein Chef, Matthias
Daul, ist verärgert darüber, dass Bahzad Zaki abgeschoben werden
soll. Für ihn ist er ein wertvoller Mitarbeiter. Auch
Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) würde künftig gerne mitreden,
bevor einer seiner Bürger abgeschoben wird. Der aktuelle politische
Druck führe dazu, dass Einzelfälle nicht genau geprüft würden, sagt
Jürgen Blechinger, Jurist bei der Evangelischen Landeskirche Baden.
Er berichtet von afghanischen Flüchtlingen, die zu Unrecht
abgeschoben worden seien.

Steuerverschwendung? Vornehme Müllentsorgung in Freiburg

90 Mülltonnen des Schweizer Modells "Abfallhai" sorgen in Freiburg
für Diskussionen. Denn jede Tonne kostet 1.600 Euro. Zusätzlich
stellte die Stadt Freiburg eine Halbtagskraft zur Pflege der
Mülleimer ein. Michael Broglin, Chef der Abfallwirtschaft und
Stadtreinigung in Freiburg (ASF), hofft, dass die Edelstahl-Eimer
weniger verschmiert und beklebt werden als die Vorgängermodelle. Der
Bund der Steuerzahler spricht hingegen von Steuerverschwendung. Es
gebe durchaus zweckmäßige Tonnen, die nur einen Bruchteil kosteten.

Drohnenverordnung - wie der Verkehrsminister Ordnung schaffen will

Angesichts der großen Anzahl an Drohnen will
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mit einer neuen
Verordnung die Sicherheit des Luftraums gewährleisten. Drohnen und
Modellflugzeuge dürfen dann nicht höher als 100 Meter fliegen.
Außerdem müssen kleinere Drohnen gekennzeichnet werden. Für größere
Modelle ist eine Art Führerschein vorgeschrieben. Uwe Nortmann vom
Deutschsprachigen Verband für unbemannte Luftfahrt (UAV) unterstützt
das Vorhaben. Doch tausende Modellflieger bangen um ihr Hobby und
wehren sich gegen die Verordnung.

Ein Jahr nach dem politischen Erdbeben - wer liegt in den
Umfragewerten vorn?

Die Landtagswahl 2016 hat die politische Landschaft in
Baden-Württemberg maßgeblich verändert. Wie stellt sich die
politische Stimmung im Land heute dar? Im Auftrag von SWR und
Stuttgarter Zeitung hat infratest dimap rund 1.000
Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger gefragt, wen sie
wählen würden, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Zu Gast im Studio
ist Edda Markeli, landespolitische Korrespondentin des SWR.

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen.
Pressefotos bei www.ARD-foto.de.



Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de

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Datum: 08.03.2017 - 17:52 Uhr
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