(ots) - Das schwedische Modehaus H&M Group hat
heute bekannt gegeben, dass es seine Zulieferer dazu anhalten wird,
ihre Arbeiter über Mobilzahlungen oder sonstige digitale Formen der
Zahlung zu entlohnen, um den Lebensunterhalt ihrer Belegschaft zu
verbessern, die Transparenz zu erhöhen und die Herstellungskosten zu
senken.
Diese Bemühungen geschehen im Zuge des Beitritts zur Better Than
Cash Alliance (https://www.betterthancash.org/), einer globalen
Partnerschaft aus Regierungen, Unternehmen und internationalen
Organisationen im Rahmen der UN mit dem Ziel der Beschleunigung des
Ãœbergangs von Barzahlungen zu digitalen Zahlungen
"Digitale Zahlungen sind eine effiziente und skalierbare
Möglichkeit zur Verbesserung des Lebens der Mitarbeiter unserer
Zulieferer. Sie bieten eine schnellere, sicherere und transparentere
Weise zum Empfang von Löhnen, steigern die finanzielle Inklusion und
unterstützen die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen", sagte
Gustav Loven, Social Sustainability Manager der H&M Group. "Zudem
kann die digitale Auszahlung von Löhnen für unsere Zulieferer zu
Einsparungen führen, die Sicherheit verbessern und zu genaueren
Lohndaten führen."
65 % der 1,6 Millionen Beschäftigten in der Lieferkette der H&M
Group sind Frauen. Viele davon haben nur begrenzten Zugang zu
Finanzdienstleistungen, mit denen sie ein besseres Leben für sich und
ihre Familien gestalten könnten. Viele der Arbeiterinnen in Fabriken
auf der ganzen Welt werden ausschließlich in Bar bezahlt, was für
Arbeitgeber und Arbeitnehmer lästige, teure und risikoreiche
Verfahren nach sich zieht. Die Zulieferer dazu anzuhalten, Löhne über
digitale Kanäle zu bezahlen - darunter Bankkonten, Karten oder
Zahlungen über Mobilgeräte - baut das Engagement der H&M Group im
Bereich der Nachhaltigkeit aus. Die Zusammenarbeit mit den
Geschäftspartnern soll gute Arbeitsbedingungen, faire und
ausreichende Löhne und nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum
fördern.
Der Großteil der Vorteile fließt der weiblichen Belegschaft zu und
diese Umstellung ist damit ein erstklassiges Beispiel für ein
Unternehmen, das daran arbeitet, die Ziele für nachhaltige
Entwicklung der Geschlechtergleichstellung (Sustainable Development
Goals on Gender Equality - SDG 5) und guter Arbeit und
wirtschaftlichen Wachstums (Decent Work and Economic Growth - SDG 8)
umzusetzen.
"Die H&M Group unternimmt einen kühnen Schritt damit,
anzuerkennen, wie Lieferketten, die vornehmlich auf Bargeld beruhen,
Bemühungen um die Gleichstellung von Arbeitern begrenzen und
Unternehmen von der Förderung der Transparenz abhalten. Zudem ist es
ineffizient." sagte Dr. Ruth Goodwin-Groen, Managing Director der
Better Than Cash Alliance. "Das Vorbild der der H&M Group wird
weitere Unternehmen in der Branche und darüber hinaus inspirieren, in
den Entwicklungsländern die Umstellung zu digitalen Zahlungen
vorzunehmen und einen Beitrag zum inklusiven Wachstum und den Zielen
der nachhaltigen Entwicklung zu leisten."
Zudem gehört die H&M Group weltweit zu den führenden Verbrauchern
von biologischer Baumwolle und von "Better Cotton" und befolgt
nachhaltige Standards und Maßnahmen im sozialen Bereich und
Umweltbereich. Eine Ausdehnung digitaler Zahlungen in den weltweiten
Lieferketten des Bereiches Baumwolle kann potenziell 250 Millionen
Menschen erreichen, darunter Kleinbauern, welche derzeit nur
begrenzten Zugang zu digitalen Zahlungssystemen und generell
Finanzdienstleistungen besitzen. Wird die Digitalisierung von
Zahlungen verantwortungsvoll und gemäß des Bedarfes der Verbraucher
gestaltet, kann dies die H&M Group in die Lage versetzen, ihre Basis
von Lieferanten zu erweitern und einen nachhaltigen, produktiven
Agrarsektor zu schaffen, dessen Förderung ein wichtiges Fundament des
Programms für die nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development
Agenda) bildet.
Die Better Than Cash Alliance hat neue Recherchen (https://www.bet
terthancash.org/tools-research/case-studies/digitizing-wage-payments-
in-bangladeshs-garment-production-sector) publiziert, in welchen eine
Auswahl von Textilfabriken in Bangladesch untersucht wurden, welche
in den letzten fünf Jahren Lohnzahlungen der Arbeiter von Bar auf
Digital umgestellt haben. Die Analyse zeigt, dass Fabriken durch die
Umstellung auf digitale Zahlungen monatlich ca. 750 Stunden
produktiver Zeit einsparen, da Arbeiter mehr am Arbeitsplatz sind,
und dass die Kosten innerhalb von zwei Jahren nach der Umstellung auf
ein hybrides Mobilzahlungs-/Bankkontomodell um mehr als 85 %
reduziert werden konnten. Gleichzeitig unterstützt die Umstellung auf
eine digitale Wirtschaft die finanzielle Inklusion, da Arbeiter, die
bislang keine Bankverbindung besaßen, am formellen Finanzsystem
teilnehmen und Finanzkompetenzen erwerben können.
Die H&M Group kommt zu den 55 Mitgliedern der Better Than Cash
Alliance hinzu und wird Zugriff auf Wissen und technische
Fachkenntnis erhalten, welche die Alliance und deren Mitglieder
bieten, um die Umstellung auf digitale Zahlungen zu beschleunigen und
damit Wirtschaftswachstum und finanzielle Inklusion zu fördern.
Ãœber die Better Than Cash Alliance
Die Better Than Cash Alliance ist eine globale Partnerschaft aus
Regierungen, Unternehmen und internationalen Organisationen mit dem
Ziel der Beschleunigung des Ãœbergangs von Barzahlungen zu digitalen
Zahlungen, um Armut zu reduzieren und inklusives Wachstum zu fördern.
Der Kapitalentwicklungsfonds der Vereinten Nationen dient als
Sekretariat. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.betterthancash.org, folgen Sie uns unter (at)BetterThan_Cash
(https://twitter.com/BetterThan_Cash) und abonnieren Sie die
Nachrichten (http://betterthancash.org/sign-up/).
Pressekontakt:
H&M: Iñigo Sáenz Maestre, Pressemitarbeiter bei Media
Relations:mediarelations(at)hm.com (+46) 8 796 53 00; die Better Than
Cash Alliance: Angela Corbalan, Head of Communications:
angela.corbalan(at)uncdf.org / (+1) 917 224 9109
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