(ots) - Der Präsident der Europäischen Kommission,
Jean-Claude Juncker, fordert die EU auf, weiterhin entschieden gegen
unfaire Handelspraktiken vorzugehen. In einem Gastbeitrag für den
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) zum Beginn des
EU-Gipfels in Brüssel schreibt Juncker: "Wir müssen weiterhin unsere
Zähne zeigen und gegen unfaire Handelspraktiken vorgehen, wie wir es
zum Beispiel mit der Einführung von Antidumpingzöllen auf
chinesischen Stahl, auf Mais aus Thailand oder Biodiesel aus den USA,
Argentinien und Indonesien getan haben." Juncker wendet sich zugleich
entschieden gegen "Isolationismus und Protektionismus". Die
europäische Industrie sei wegen ihrer internationalen Vernetzung "von
freiem, fairem und nachhaltigem internationalem Handel abhängig".
Juncker lobt Ceta, das Abkommen der EU mit Kanada, als
"fortschrittlichstes Handelsabkommen, das wir je unterzeichnet
haben". Die Abschaffung der Zölle im Handel mit Kanada werde es dazu
führen, dass europäische Unternehmen 500 Millionen Euro Kosten
sparen. Die bereits weit gediehenen Vertragsgespräche mit den USA für
das transatlantische Handelsabkommen TTIP liegen seit Antritt der
neuen US-Regierung unter Donald Trump auf Eis. Auf der Tagesordnung
des EU-Gipfels am Donnerstag und Freitag stehen unter anderem
Wirtschaftsthemen.
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