(ots) - Der Sozialverband SoVD kritisiert das neue
Arzneimittelgesetz als einseitig. "Für die Patientinnen und Patienten
ist es eine enorme Enttäuschung, dass die geplante Preisbremse bei
neu eingeführten Medikamenten nun doch nicht kommt", erklärt
SoVD-Präsident Adolf Bauer. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sah
bisher eine Umsatzgrenze für neu eingeführte Medikamente von 250
Millionen Euro im ersten Jahr vor.
"Das ist schon ein Kniefall vor der Pharmalobby. Denn nun bleibt
die Chance ungenutzt, die Preisgestaltung bei Arzneimitteln in ein
günstigeres Verhältnis für die Patientinnen und Patienten zu setzen.
Und damit gerät das Gesetz in eine Schieflage, die es so nicht
verdient", sagt Adolf Bauer.
Die Mehrausgaben bei den Arzneimitteln führen nach Einschätzung
des SoVD zu steigenden Zusatzbeiträgen und damit zu einseitigen
Mehrbelastungen der Versicherten. Vor diesem Hintergrund fordert der
Sozialverband, die Preisgestaltung bei Arzneimitteln zielgerichteter
zu berücksichtigen.
Der SoVD vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich
Krankenversicherten, der gesetzlich Rentenversicherten, der
pflegebedürftigen, der behinderten und der sozial benachteiligten
Menschen. Als Kriegsopferverband 1917 gegründet setzt sich der SoVD
seit 100 Jahren für Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein.
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