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Sperrfrist: 09.03.2017 22:15
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Der designierte Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz, will die
Frage sozialer Gerechtigkeit in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes
stellen. 50 Prozent der Befragten im ARD-DeutschlandTrend sind der
Auffassung, dass es in Deutschland alles in allem eher gerecht
zugeht. 44 Prozent finden, dass es eher ungerecht zugeht. Das hat
eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser
Woche ergeben.
Im Februar 2016, als die Frage zuletzt gestellt wurde, überwog
noch die kritische Sicht. Damals äußerten 46 Prozent der Befragten,
dass es in Deutschland eher gerecht zugeht. 50 Prozent fanden, dass
es eher ungerecht zugeht.
Bei der Frage nach Gerechtigkeit in Deutschland zeigen sich
aktuell starke Unterschiede zwischen den Parteianhängerschaften.
Neben den Anhängern der FDP (78:21 Prozent) und der Union (70:23
Prozent) ist auch die Mehrheit der Grünen-Anhänger (65:34 Prozent)
überzeugt, dass es hierzulande insgesamt gerecht zugeht. Unter den
Anhängern der SPD ist gut die Hälfte dieser Meinung (53:41 Prozent).
Als mehrheitlich eher ungerecht empfinden hingegen die Anhänger der
Linken (24:76 Prozent) und der AfD (14:82 Prozent) die Verhältnisse
in Deutschland.
Momentan wird über die Gerechtigkeit bei der Verteilung von
Ressourcen diskutiert. 59 Prozent halten es für eher gerecht, wie man
in unserem Land abgesichert wird, wenn man arbeitslos wird. 35
Prozent halten das für eher ungerecht. 46 Prozent der Befragten
halten es für eher gerecht, wie sich der Staat um Hartz IV-Empfänger
kümmert. 42 Prozent halten das für ungerecht. 34 Prozent halten es
für eher gerecht, welchen Lohn man für seine Arbeit bekommt. 60
Prozent halten dies für eher ungerecht.
Insgesamt wird die eigene wirtschaftliche Lage von den Befragten
als positiv eingeschätzt. 78 Prozent halten ihre eigene
wirtschaftliche Situation für sehr gut oder gut (-1 Punkt im
Vergleich zu Februar). 21 Prozent empfinden sie als weniger gut bzw.
schlecht (+1). Die Bürger blicken optimistisch in die Zukunft: 14
Prozent der Befragten glauben, dass es Ihnen persönlich in einem Jahr
wirtschaftlich besser geht als heute (+3). 74 Prozent (+1) gehen
davon aus, dass sich ihre ökonomische Situation in den nächsten 12
Monaten nicht wesentlich ändern wird. 9 Prozent der Befragten (-5)
haben die Befürchtung, dass sich ihre persönliche wirtschaftliche
Lage verschlechtern wird.
Bitte Sperrfrist beachten (Print und Online): 9.3.2017, 22.15 Uhr
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Befragungsdaten
-Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab
18 Jahren -Fallzahl: 1.002 Befragte -Erhebungszeitraum: 6.3. bis
7.3.2017 -Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) -Stichprobe:
Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame -Fehlertoleranz: 1,4* bis
3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem
Anteilswert von 50%
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