(ots) - Im Jahr 2016 begannen 298 800 junge Menschen ein
Bildungsprogramm im Ãœbergangsbereich. In diesem ausbildungsrelevanten
Sektor können durch den Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder durch
das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses die Chancen auf
einen Ausbildungsplatz verbessert werden. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm damit nach ersten
vorläufigen Ergebnissen der Integrierten Ausbildungsberichterstattung
die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich mit +
12,2 % erneut gegenüber dem Vorjahr zu. Der Anstieg wird eher
unterzeichnet, da aus Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern
und dem Saarland zum Ãœbergangsbereich im Wesentlichen nur
Vorjahresdaten vorliegen.
2005 hatte es noch 417 600 Anfängerinnen und Anfänger im
Ãœbergangsbereich gegeben. Seither war ihre Zahl bis 2014
kontinuierlich auf 252 700 gesunken. Hierzu hatten der demografische
Wandel, aber auch Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt und im
Schulsystem beigetragen. Seit dem Jahr 2015 steigt die Zahl der
Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich wieder an. Diese
Entwicklung ist im Wesentlichen auf Programme zum Erlernen der
deutschen Sprache für jugendliche Flüchtlinge und Zugewanderte
zurückzuführen.
Die integrierte Ausbildungsberichterstattung weist neben dem
Ãœbergangsbereich drei weitere Sektoren aus: Berufsausbildung, Erwerb
einer Hochschulzugangsberechtigung sowie Studium. Insgesamt begannen
rund 2,0 Millionen Personen 2016 ein Bildungsprogramm nach der
Sekundarstufe I in den vier ausbildungsrelevanten Sektoren. Das waren
1,8 % mehr als im Vorjahr. Davon begannen 705 400 Personen eine
Berufsausbildung (+ 1,0 %). Die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger
in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II, die zum Erwerb einer
Hochschulzugangsberechtigung führen, sank dagegen um 0,9 % auf 514
900. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nahm um 0,2 %
auf 511 000 zu.
Bei der Berufsausbildung hatten 9,5 % der Personen keine deutsche
Staatsangehörigkeit, bei Bildungsgängen des Sekundarbereichs II, die
zur Studienberechtigung führen, waren es 6,8 % der Anfängerinnen und
Anfänger. Wesentlich höher war der Ausländeranteil beim Studium sowie
im Übergangsbereich. Während er bei den Erstimmatrikulierten 22,8 %
betrug, erreichte er bei den Anfängerinnen und Anfängern im
Ãœbergangsbereich 31,8 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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Matthias Racky
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