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Interview mit GISAD Initiator, Autor des Bauplans für die digitale
Gesellschaft und Gutachter beim start2grow Gründungswettbewerb Olaf
Berberich.
Was sollten wir in Deutschland anders machen als die USA?
Das Silicon Valley erstellt skalierbare Geschäftskonzepte für
Milliarden von Menschen. Fortschritt ist immer irgendwie gut und wird
gesellschaftlich nicht reflektiert. Spätestens seit der Fake News
Debatte sehen wir jedoch, wie schwerwiegend solche Geschäftskonzepte
in unser Leben eingreifen. Politiker sehen sogar die Demokratie
bedroht.
In Deutschland waren wir schon immer etwas gründlicher. Wir
sollten uns auch in Zukunft diese Zeit nehmen. Die Auswirkungen von
Innovationen auf die Gesellschaft müssen in die Planung mit
einfließen.
Welche Unterstützung brauchen neue Projekte?
Die Zeit bis zur Markteinführung kostet viel Geld. Startups müssen
daher diese Zeit möglichst kurz halten. An der Überprüfung der
Auswirkungen des Konzeptes auf die Gesellschaft wird meist gespart.
Zum Beispiel der Taxi Dienst Uber arbeitet permanent an den Grenzen
der Legalität, mit dem hohen Risiko, sich nicht nachhaltig am Markt
halten zu können. Eine bessere Vorbereitung hätte zu weniger
Reibungsverlusten geführt.
In der amerikanischen Kultur geht man davon aus, dass nur ein
geringer Prozentsatz den Markteintritt erfolgreich schafft. Diese
Startups müssen dann durch ihre skalierbaren Geschäftsmodelle das
Geld für die gescheiterten Investments mitverdienen.
Geht man davon aus, dass jeder Kunde eines Startups auch Teil der
Gesellschaft ist, so sind Unternehmen, welche die gesellschaftliche
Relevanz ihrer Produkte vor dem Markteintritt berücksichtigt haben,
nachhaltig erfolgreicher. Die Gesellschaft und die Unternehmen
profitieren also in gleicher Weise, wenn eine Markteinführung gut
vorbereitet wird.
Was bedeutet das für Investoren?
Die Zinsen sind derzeit niedrig. Viele Investoren wären bereit,
ein wenig länger auf den Return on Investment zu warten, wenn sie
hierfür über die Gesamtlaufzeit höhere Zinsen erhalten würden.
Wenn die Gesellschaft die vordigitalen Errungenschaften in die
digitale Transformation übernehmen will, ist sie gezwungen, das
höhere Risiko der Startups für gesellschaftskonforme Produkte zu
übernehmen. Die öffentliche Hand muss Unternehmen hierfür verlorene
Zuschüsse als geschenkte Zeit für eine längere Vorbereitungsphase zur
Verfügung stellen. Hierdurch entsteht ein Standortvorteil. Qualitativ
hochwertige Unternehmen siedeln sich an.
Wie kann GISAD dabei helfen?
Investoren benötigen Kennzahlen, um die Rentabilität und das
Risiko ihres Invests beurteilen zu können. GISAD arbeitet derzeit an
einem Konzept, um Unternehmen eine Kennzahl an die Hand zu geben, in
der mögliche negative und mögliche positive Auswirkungen einer Idee
auf die Gesellschaft festgehalten sind. Das GISAD Grundsatzprogramm
kann man kostenlos unter http://dl.gisad.eu/wg.pdf herunterladen.
Sie finden
- das Global Institute for Structure relevance, Anonymisation and
Decentralisation i.G. unter http://gisad.eu
- Informationen zum Bauplan für die digitale Gesellschaft unter
http://gisad.eu/der-bauplan/
- die aktuellen Blogartikel unter http://www.finders.de
- die Vita von Olaf Berberich unter
https://www.xing.com/profile/Olaf_Berberich2
Folgen Sie dem neuen GISAD Twitter Account unter
https://twitter.com/Olaf_Berberich
Pressekontakt:
Olaf Berberich
Initiator Global Institute for Structure relevance, Anonymisation and
Decentralisation
47708 Krefeld, Postfach 100852
Tel. 02151-3872601
Web: http://gisad.eu
Mail: vip(at)gisad.eu
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