Volkshochschulverband verbindet Bericht über Integrationsarbeit mit dem Nahziel des Weiterbildungspakts.
(firmenpresse) - Die Integrationsarbeit der Volkshochschulen und ihr Beitrag zur interkulturellen Bildung im Jahr 2016 dokumentiert kurz und prägnant ein aktuelles Faltblatt des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg. Der Bericht unterstreicht, dass die Volkshochschulen ihr Bildungsangebot an beide Seiten richten: an die Zugewanderten und Flüchtlinge ebenso wie an die Aufnahmegesellschaft. Für die aufnehmende Gesellschaft besteht Bedarf an erweiterten interkulturellen Kompetenzen, für Migrantinnen und Migranten stehen zunächst die Deutschkurse im Vordergrund – schließlich aber für beide Seiten auch das Angebot der Volkshochschulen zu Begegnung und Austausch.
Welche Integrationsleistungen die Volkshochschulen erbringen, machen die statistischen Zahlen deutlich. So wurden im vergangenen Jahr in 1.300 Integrationskursen 20.800 Teilnehmenden sprachliche und landeskundliche Kenntnisse vermittelt. Darüber hinaus unterrichteten die Volkshochschulen in 1.013 Deutschkursen 15.200 Flüchtlinge. Um Ehrenamtliche in der Integrationsarbeit zu unterstützen, führten sie 339 Fortbildungen für 4.070 Teilnehmende durch. Allgemeine interkulturelle Bildungsangebote erreichten sogar 415.000 Teilnehmende. Ein spezielles Angebot für öffentliche Einrichtungen und kommunale Integrationsbeauftragte sind die Interkulturellen Trainings für Kommunen. Für 380 Teilnehmende wurden 27 dieser Trainings durchgeführt. Die Zuwächse im Integrationsbereich bedeuteten notwendigerweise eine kostenintensive erhebliche Aufstockung von Kursräumen, von Verwaltungs- und Organisationspersonal sowie von Lehrkräften.
Die eindrucksvolle Leistungsbilanz belegt, dass die Volkshochschulen ihren Teil des Versprechens erfüllt haben, das für die Erhöhung der Landesförderung der Allgemeinen Weiterbildung in den vergangenen Jahren die Grundlage bildet. „Deshalb ist jetzt wieder das Land am Zug, das im Weiterbildungspakt versprochene Nahziel zu erreichen, nämlich eine Grundförderung in Höhe des Bundesdurchschnitts. Von diesem Bundesdurchschnitt aus gesehen ist Baden-Württemberg immer noch in Höhe von knapp 5 Millionen Euro jährlich unterdurchschnittlich“, so der Direktor des Volkshochschulverbandes Dr. Hermann Huba.
Die Weiterentwicklung der Allgemeinen Weiterbildung und die institutionelle Förderung der Volkshochschulen ist Bedingung dafür, dass die vielschichtige Integrationsarbeit auch in Zukunft fortgesetzt und zugleich das erwartete vhs-Programm für die Gesamtbevölkerung aufrecht erhalten werden kann. „Diese Verantwortung verpflichtet uns, das Land dringend an sein Versprechen im Weiterbildungspakt zu erinnern“, so Huba.
Das Faltblatt zur Integrationsarbeit der baden-württembergischen Volkshochschulen 2016 ist online verfügbar unter www.vhs-bw.de/faltblatt-integrationsbericht-2016-online.pdf und kann beim Volkshochschulverband bestellt werden.
Zum Volkshochschulverband Baden-Württemberg gehören 172 Volkshochschulen mit 738 Außenstellen. Die Einrichtungen vor Ort bieten ein flächendeckendes Netz an vielfältigen Angeboten zur Allgemeinbildung, zur Gesundheitsbildung, in den Sprachen, zum Thema Integration und zur beruflichen Qualifizierung sowie in der Alphabetisierung und Grundbildung. Informationen über die Arbeitsfelder der Volkshochschulen finden Sie auf der Homepage des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg: www.vhs-bw.de.
Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg ist der Fach- und Interessenverband der über 170 Volkshochschulen des Landes mit ihren rund 700 Außenstellen.
Kathrin Lepold, Pressestelle, Volkshochschulverband Baden-Württemberg e. V. , Telefon: (0711) 75900-60, E-Mail: lepold(at)vhs-bw.de
Kathrin Lepold, Pressestelle, Volkshochschulverband Baden-Württemberg e. V. , Telefon: (0711) 7500-60, E-Mail: lepold(at)vhs-bw.de