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Interview mit dem Initiator des Interessenverband Global
Association for decentralised Transformation (GADT) Olaf Berberich
Was hat die Devise "America First" des neuen US-Präsidenten
Trump für Auswirkungen?
Es wurden klare Verhältnisse geschaffen. Deutsche Unternehmen
werden sich nicht weiter von den USA abhängig machen. Ein Neuanfang
ist möglich geworden. Es besteht die Chance eines goldenen
europäischen Zeitalters der Dezentralisierung. Hierfür will der neue
Verband GADT die Interessen bündeln.
Was sollten wir in Deutschland in Zukunft anders machen?
Lohnkosten in Billiglohnländern spielen zukünftig in der Produktion
keine Rolle mehr. Autonome Produktionszentren können in Kundennähe
innerhalb kürzester Zeit individualisierte Produkte liefern. Wir
sollten uns vom amerikanischen Denken unabhängig machen und auf die
globale dezentrale Transformation konzentrieren.
Trump hat übersehen, dass es bisher im Rahmen der digitalen
Transformation eine starke Ausrichtung auf den Taktgeber Silicon
Valley gibt. In der Internet getriebenen Entwicklung liegen Produkte
der USA vorne. Nun muss sich jedes Unternehmen fragen, ob so viel
Abhängigkeit gut ist.
Was verstehen Sie unter globaler dezentraler Transformation?
Wir leben in einer globalen Welt. Insofern sind auch in der
Digitalisierung bestimmte globale Standards noch weiter auszubauen.
Diese Standards dienen dazu, um optimal global kommunizieren und
Handel treiben zu können.
Derzeitig ist die IT als Umsetzer der digitalen Transformation
zentral ausgerichtet. Dies ist gleichzusetzen mit einer hohen
Abhängigkeit von amerikanischen Produkten. Wird "America First"
konsequent umgesetzt, besteht das erhöhte Risiko eines
Wirtschaftskrieges, in dem deutsche Unternehmen dann beliebig
überwacht und manipuliert werden können. Solche zentralen
Abhängigkeiten sind hoch gefährlich. Deshalb müssen wir da, wo
möglich, dezentrale Systeme auch dezentral miteinander vernetzten. Es
ist unsinnig, dass man zum Beispiel dezentrale Smart Home Geräte über
zentrale Portale steuert und dadurch kritische Infrastrukturen
schafft. Es ist also ein umfassendes Umdenken nötig.
Warum ist hierfür ein neuer Interessensverband sinnvoll?
Bisherige IT- und Internetverbände sind auf Anbieter zentraler
Systeme ausgerichtet. Hier gibt es eine Vielzahl von Abhängigkeiten
von US-Firmen. Jeder Onlineportalanbieter ist zum Beispiel abhängig
davon, in Suchmaschinen gut gefunden zu werden. In der Cloud liegen
alle Dienste bei wenigen zentralen Cloudanbietern und wenigen
zentralen Rechenzentren. Dienstleister und Hardwareanbieter sind in
erster Linie US-Firmen.
Sicherheitsforscher sehen es weiterhin als Ritterschlag an, wenn
sie von den Geheimdiensten Aufträge erhalten. Entsprechend werden es
sich die bestehenden Verbände schwer tun, Dezentralisierung zu
fördern.
Der neue Verband muss IT und digitale Transformation grundsätzlich
neu denken. In Konsequenz sind neue Beratungsangebote zu entwickeln.
Auch muss die Dezentralisierungsidee in der Politik verankert werden.
Hierzu bedarf es umfangreicher Forschung und Studien. Erste Konzepte
habe ich im "Bauplan für die digitale Gesellschaft" vorgestellt.
Wer sollte Mitglied bei GADT werden?
Ideale Mitglieder sind Branchenverbände, die dann von GADT für die
eigenen Mitglieder Forschungs- und Beratungsdienstleistungen rund um
das Thema Dezentralisierung erhalten. Natürlich sind auch Unternehmen
und Einzelpersonen willkommen, welche die globale dezentrale
Transformation voranbringen wollen.
Sie finden
- Die Homepage des Interessenverbands unter http://gadt.eu
- die Vita von Olaf Berberich unter
https://www.xing.com/profile/Olaf_Berberich2
- das Global Institute for Structure relevance, Anonymisation and
Decentralisation i.G. unter http://gisad.eu
- Informationen zum Bauplan für die digitale Gesellschaft unter
http://gisad.eu/der-bauplan/
Folgen Sie dem neuen GISAD Twitter Account unter
https://twitter.com/Olaf_Berberich
Pressekontakt:
Olaf Berberich
Initiator Global Institute for Structure relevance, Anonymisation and
Decentralisation
47708 Krefeld, Postfach 100852
Tel. 02151-3872601
Web: http://gisad.eu
Mail: vip(at)gisad.eu
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