(ots) - Substanzielles ist vom ersten Treffen der beiden
Spitzenpolitiker also nicht zu erwarten. Denn auch Merkel kann Trump
kaum entgegenkommen. Weder kann sie versprechen, dass alle Deutschen
demnächst amerikanische Autos kaufen werden. Noch kann sie Absprachen
ohne oder gar gegen die Europäische Union treffen. Schon gar nicht
kann sie von ihren Prinzipien einer liberalen Gesellschaft abweichen.
Aus eigener Überzeugung. Aber auch aus Rücksicht auf die deutschen
Wähler, von denen sie im Herbst im Amt bestätigt werden möchte.
Innenpolitisch würde Merkel zu viel Harmonie mit dem in ihrer Heimat
verachteten US-Präsidenten sogar schaden. Man sollte deshalb genau
hinschauen, wie schnell sie bei der Begrüßung am Dienstag ihre Hand
wegzieht.
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