PresseKat - Diskussionenüber Massenüberwachung sind sinnfrei / Mit dezentralen Konzepten lässt sich die Über

Diskussionenüber Massenüberwachung sind sinnfrei / Mit dezentralen Konzepten lässt sich die Überwachung Unbeteiligter weitgehend ausschließen (FOTO)

ID: 1466501

(ots) -
Interview mit dem Initiator des Interessenverbands für
Dezentralisierung GADT Olaf Berberich.

Warum sind Sie gegen Videoüberwachung?

Ich bin nicht gegen Videoüberwachung, sondern gegen Überwachung
Unbeteiligter durch Rasterfahndungen. Ich erinnere mich noch gut
daran, wie ich als junger Mann mit meinem alten Käfer in eine
RAF-Rasterfahndung kam. "Jung, lange Haare und altes Auto" reichten,
um von der mit Maschinengewehr bewaffneten Polizei aus dem Auto
geholt zu werden. Ein solches Erlebnis wäre auch für die heutige
Jugend gut, um die Situation zu verstehen.

Was würden Sie anders machen?

Bei jeder berechtigten Ãœberwachung besteht ein regionaler
Anfangsverdacht gegen eine Person. Es wäre also technisch gar kein
Problem, ein Fahndungsfoto oder zukünftig die biometrischen Merkmale
an dezentral organisierte Ãœberwachungsstationen zu schicken, und nach
und nach den Suchradius auszuweiten. Das ist ohne große
Zeitverzögerung schon heute innerhalb von Sekunden möglich.
Hierdurch würde die Verhältnismäßigkeit gewahrt. Wenn man es richtig
machen würde, könnten die nicht Betroffenen sogar weitgehend von
Überwachungsmaßnahmen verschont bleiben. Nicht benötigte Daten würden
nach einer zu definierenden Zeitspanne gelöscht, ohne dass sie
anlasslos ausgewertet wurden.

Fahndungsdaten würden an die einzelnen dezentralen Überwachungsserver
geschickt. Nur, wenn eine Ãœbereinstimmung mit den Fahndungsdaten
gefunden würde, würde der jeweilige Regionalserver den
Videoausschnitt, in dem ein Verdächtiger identifiziert wurde, an den
Fahnder schicken.

Auch automatisierte Systeme, die auffälliges Verhalten zum Beispiel
für Diebstähle identifizieren können, sollten dezentral funktionieren
und nur die verdächtigen Videoausschnitte mit einem Alarm
verschicken.





Warum wird das nicht gemacht?

Es wird immer wieder argumentiert, dass Massenüberwachung für die
Terrorismusbekämpfung wichtig ist. Doch tatsächlich werden völlig
unnötig zum Beispiel Videoüberwachungssysteme zentral vernetzt.
Tatsächlich sollte inzwischen ausreichend bekannt sein, dass nicht
nur Befugten, sondern auch Kriminellen zentral gespeicherte Daten zur
Verfügung stehen.

Wir setzen weitgehend Ãœberwachungssysteme aus Asien und den USA ein.
In diesen Ländern ist das Datenschutzbedürfnis nicht so groß wie bei
uns. Außerdem gibt es rechtlich nicht tolerierbare Interessen von
kommerziellen Datenverwertern, die eine Dezentralisierung verhindern
wollen.

Grundsätzlich gibt es keinen Grund, warum dezentralisierte
Überwachung nicht längst die Regel ist. Die meisten Systeme könnten
durch dezentrale Server ergänzt/bzw. umgerüstet werden. Lediglich im
Softwarebereich sind neue Entwicklungen sinnvoll.

Wie kann die Situation verändert werden?

In erster Linie muss bei den Verantwortlichen aus Politik und
Gesellschaft das Bewusstsein geschaffen werden, dass es auch anders
geht. Deshalb hat GISAD zu den Industriepolitischen Leitlinien NRW
eine Stellungnahme herausgegeben, in der eindeutig zum Beispiel die
richtige Verwendung von BIG DATA beschrieben ist.
Die Stellungnahme ist erhältlich unter http://ots.de/vSaqA

Sie finden
- die Homepage des Interessenverbands unter http://gadt.eu ,
- die Vita von Olaf Berberich unter
https://www.xing.com/profile/Olaf_Berberich2 ,
- das Global Institute for Structure relevance, Anonymisation and
Decentralisation i.G. unter http://gisad.eu ,
- Informationen zum Bauplan für die digitale Gesellschaft unter
http://gisad.eu/der-bauplan/ .

Folgen Sie dem neuen GISAD Twitter Account unter
https://twitter.com/Olaf_Berberich



Pressekontakt:
Olaf Berberich
Initiator Global Institute for Structure relevance, Anonymisation and
Decentralisation
47708 Krefeld, Postfach 100852
Tel. 02151-3872601
Web: http://gisad.eu
Mail: vip(at)gisad.eu

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Datum: 13.03.2017 - 08:00 Uhr
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