(ots) - Viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sind
unsicher, was sie von einem ambulanten Pflegedienst erwarten können.
Der neue ZQP-Ratgeber "Gute Pflege erkennen" hilft ihnen dabei, dies
besser einzuschätzen.
Laut einer repräsentativen Befragung des Zentrums für Qualität in
der Pflege (ZQP) wünscht sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen
(96 Prozent), im Bedarfsfall verlässliche Informationen über die
Qualität von professionellen Pflegeangeboten zu bekommen.
Insbesondere möchten die Befragten wissen, ob die Pflege zum Beispiel
in den Bereichen Hygiene, Wundversorgung oder Ernährung fachlich
richtig durchgeführt wird. Das ist für 77 Prozent von ihnen bei der
Auswahl eines Pflegeangebots besonders relevant. Allerdings ist es
für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen oftmals schwer
nachzuvollziehen, ob die mit einem ambulanten Pflegedienst
vereinbarten Leistungen fachlich richtig und angemessen sind. Damit
sie dies künftig besser einschätzen können, hat das ZQP den Ratgeber
"Gute Pflege erkennen" entwickelt. Er fasst verbrauchergerecht
zusammen, was in fachlichen Leitlinien und verschiedenen ethischen
und rechtlichen Dokumenten festgehalten ist.
"Wir wissen, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen häufig
über die Qualität der Pflege verunsichert sind und ihnen nicht klar
ist, was sie von professioneller Pflege erwarten können. Dadurch kann
es zu Missverständnissen kommen. Unser Ratgeber hilft sowohl bei der
Einordnung als auch der Wertschätzung von Pflegeangeboten. Und er
trägt zum Austausch zwischen Pflegebedürftigen, pflegenden
Angehörigen und professionell Pflegenden bei", erklärt Dr. Ralf Suhr,
Vorstandsvorsitzender des ZQP.
Mit dem Ratgeber erhalten pflegebedürftige Menschen und deren
Angehörige unabhängige und qualitätsgesicherte Informationen darüber,
wie Pflege aus fachlicher Sicht sein sollte. Im Mittelpunkt stehen
hierbei häufig von Pflegediensten erbrachte Leistungen, wie zum
Beispiel die Unterstützung bei der Körperpflege, die Vorbeugung von
Druckgeschwüren, die Verabreichung von Medikamenten oder die
Betreuung von Menschen mit Demenz. Zu jedem Thema werden
laienverständlich die wichtigsten Hinweise gegeben. Dazu wird
erläutert, was zur Beratung und zum Handeln professionell Pflegender
gehört und was bei der Pflege nicht sein sollte. Zudem erhält der
Leser Tipps, was bei Fragen und Problemen im Rahmen der Pflege zu tun
ist. Alle Informationen entsprechen dem aktuellen Wissensstand und
sind in enger Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Pflegeexperten
erarbeitet worden. Sie basieren insbesondere auf den
Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in
der Pflege (DNQP).
"Qualitätseinschätzung ist kein von oben verordnetes
Expertenthema. Die Menschen wollen sich eine Meinung bilden und
selbst entscheiden. Dabei müssen wir sie stärken - auch in der
ambulanten Pflege. Mit diesem Ratgeber stellen wir deswegen
entsprechende grundlegende und gesicherte Informationen kostenlos
bereit", kommentiert Suhr.
Fast drei Viertel (73 Prozent) der rund 3 Millionen
pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden zu Hause gepflegt.
Ein Drittel davon - etwa 690.000 - erhält Unterstützung durch einen
ambulanten Dienst. Bundesweit gibt es circa 13.000 ambulante Dienste.
Der Ratgeber kann kostenlos per E-Mail an bestellung(at)zqp.de
bestellt oder als PDF-Datei von www.zqp.de heruntergeladen werden.
Pressekontakt:
Name:Torben Lenz
Tel.: 030-275 93 95 15
E-Mail: torben.lenz(at)zqp.de
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