(ots) - Zum holländischen Einreiseverbot für die türkische
Familienministerin erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende
Alexander Gauland:
"Es ist gut, dass sich die holländische Regierung gegen die
Wahlkampfauftritte der türkischen Regierung mit allen Mitteln wehrt.
Es gibt weder im Völkerrecht noch in den Verfassungen der
europäischen Nationalstaaten einen Anspruch für ausländische
Politiker, amtliche Funktionen im Ausland auszuüben. Diese
Bestrebungen der Regierung Erdogan sind vermessen und unverschämt.
Besonders dreist ist jedoch, dass die türkische Regierung deutsche
und niederländische Bürger mit türkischem Migrationshintergrund wie
Türken behandelt und alles andere ignoriert.
Diese freche Einstellung wird unter anderem durch den immer noch
existierenden Doppelpass befeuert, der ein großer Fehler ist, da er
Verwirrung stiftet und zur nationalen Beliebigkeit führt. Genauso
wenig wie man katholisch und evangelisch gleichzeitig sein kann,
sollte man nicht Staatsbürger mehrerer Staaten sein können.
Die Möglichkeit eines deutsch-türkischen Doppelpasses ist in nicht
geringem Maße an dem diplomatischen Eklat zwischen Deutschland und
der Türkei schuld. Sie gehört dringend abgeschafft, um klare
Verhältnisse und Loyalitäten herbeizuführen. Wieder einmal trägt die
politische Lethargie der Bundesregierung zu einem weiteren Problem
bei, anstelle es zu lösen."
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
christian.lueth(at)alternativefuer.de
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