Der kürzlich verstorbene Schauspieler hinterlässt zwei sehr kreative Töchter, die in seinem Sinne die Jugend für das Theater begeistern.
(firmenpresse) - Jetzt proben die Aton-Schüler bereits für das 34. Münchner Schultheaterfestival im April.
Veranstaltung der Landeshauptstadt München:
34. Münchner Schultheaterfestival
4. bis 6. April 2017 - In der "Pasinger Fabrik"
Eine ganz eigene Fassung des Theaterstücks über die Legende des "Wildschützen Jennerwein": "?übersteigt das Niveau eines Schultheaters bei weitem", so die einhellige Meinung des begeisterten Publikums Ende Januar in der Aton-Schule. Dieses Lob kommt nicht von ungefähr. "Beim Theaterspiel tauchen die Schüler tief in die Handlung ein und erleben die Aussagekraft der Szenen. Sie entwickeln eine ungeahnte Palette an Fähigkeiten, probieren Ihre Talente aus und gehen ganz nebenbei wertvolle Schritte in ihrer Persönlichkeitsentwicklung", so Kamilla Hoerschelmann, eine der beiden Töchter des kürzlich verstorbenen Schauspielers und Theaterprofis Martin Lüttge. Sie ist Schulleiterin und hat mit ihrer Mutter die erste freie, musisch-kreative Alternativschule (Ganztagsschule) Oberbayerns gegründet und freut sich über den theaterbegeisterten Nachwuchs. Ihre Schwester, die Schauspielerin Tamara Hoerschelmann, inszenierte mit den Aton-Schülern bereits Stücke wie: "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare, "Momo" von Michael Ende, "Der kaukasische Kreidekreis" von Brecht, aber auch "Mio mein Mio" von Astrid Lindgren und "Der Besuch er alten Dame" von Dürrenmatt, um nur einige zu nennen. Zwischen seinen Tourneen und Drehterminen besuchte Martin Lüttge gerne die Theateraufführungen in der Aton-Schule. "Man sieht deutlich, dass die Kinder ganz in ihre Rollen einsteigen. Sie vergessen dabei ihre Sorgen und all die Anforderungen des Lebens. - Das ist so wertvoll für die jungen Menschen", begeisterte er sich nach einer Aufführung. "Genauso erlebe ich es in meiner Arbeit mit Laienspielern!"
Die Begeisterung der Schüler für das Theater spiegelte sich einmal mehr in den Schulaufführungen Ende Januar wieder: "Die Wildererjagd". Mit Musik, Tanz und Klanggeräuschen wurde das neu interpretierte Theaterstück des "bayerischen Robin Hood Jennerwein" zu einem modernen Bühnenerlebnis - für Mitwirkende und Zuschauer gleichermaßen. Kein Wunder, dass sich die Darstellerinnen und Darsteller aus der achten bis zehnten Klasse sofort auf das Folgestück stürzten, um sich mit einer Sonderfassung beim Schultheaterfestival 2017 zu bewerben. Auch das Theaterstück "Jennerweins Erbe" stammt wieder aus der Feder der Theaterpädagogin und Schauspielerin Manuela Serafim.
Die Story:
Vierzehn Jahre nach der Ermordung des legendären Wildschütz Jennerwein im November 1877, planen die Honoratioren der Gemeinde Schliersee, sein Grab zu verlegen. Sie möchten ihre Angehörigen nicht neben einem Kriminellen beerdigen. Da taucht im Wald ein Mädchen mit dem verschollenen Gewehr des Jennerwein auf. Spottzettelanschläge am Bezirksamt Miesbach, eine gewilderte Gams auf dem Grab des Wildschützen, die Haberfeldtreiber (= ein heute nicht mehr gebräuchliches Rüge-/Fehmegericht im Bayerischen) scheinen sich zu organisieren. Stecken am Ende Rosl, die Tochter Jennerweins, und / oder die Fremde aus München dahinter?
Die Waldgeister im Bergwald sind in heller Aufregung: "Wird Rosl das gleiche Schicksal treffen wie ihren Vater?" Sie konnten ihn damals nicht schützen.
"In Zeiten, da Begriffe wie ?Heimat', ?Kultur' und ?Identität' gesellschaftlich verhandelt werden," erläutert Frau Serafim die Motivation zum Stück, "werfen wir als ?urbane' Theatergruppe einen Blick auf bayrische Geschichte, Rituale, Aberglauben und althergebrachte Werte, die in ländlichen Regionen bis heute gelebt werden." Die jungen Akteure der Aton-Schule sind, von den Erkenntnissen aus der Geschichte ebenso fasziniert wie von der prickelnden Theaterluft. Jeder kann sich dabei nach seinen individuellen Vorlieben und Fähigkeiten einbringen und trotzdem ziehen alle - für ein gutes Gelingen - an einem Strang.
12 Jahre erfolgreiche Bildungsarbeit sprechen für das Konzept der Aton-Schule. Das zeigt sich natürlich auch in hohen Anmeldezahlen. Quereinsteiger und Schulanfänger favorisieren die musisch-kreative Ganztagsschule und gute Schulabschlüsse sorgen für das Ansehen der Schule - auch bei der Regierung von Oberbayern und dem Kultusministerium. Es hat sich gezeigt, dass musisch-kreative Bildung die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen stärkt. Weitere Schwerpunkte neben Theater sind Musik, Kunst, Bewegung und natürlich auf Ausflüge in die Natur, was das gesamte Lernen fächerübergreifend unterstützt. - Eine weitere Besonderheit der Schule: Hier lernen die Kinder ohne Notendruck. Statt der üblichen Zeugnisse gibt es ausführliche Jahresbriefe.
Jetzt heißt die neue Herausforderung der Aton-Schule: Suche nach geeigneten, idealen Räumlichkeiten. Die Schulleitung freut sich auch über Hinweise.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter: www.aton-schule.de
*Der Abdruck ist frei. Wir bitten um ein Belegexemplar.
Kurzportrait: Aton-Schule in München
Im September 2004 wurde die Aton-Schule in München gegründet. Sie ist eine private musisch-kreative Ganztagschule (Grundschule 1. bis 4. Klasse, Mittelschule 5. bis 10. Klasse) mit den Schwerpunkten Musik, Bewegung, Tanz, Theater, Bildender Kunst, kreatives Handwerk und Ausflüge in die Natur. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, den qualifizierenden Hauptschulabschluss oder den M-Zweig- Abschluss (Mittlere Reife) extern abzulegen.
Die Schule verbindet reformpädagogisches Gedankengut mit dem Grundgedanken: "Förderung der Selbstentfaltung des Menschen". In der geborgenen Atmosphäre der Schule erhalten die Schüler(innen) Begleitung und Unterstützung. Sie dürfen individuelle Wege gehen und können so auf natürliche Weise lernen und sich entwickeln.
Der Trägerverein Aton-Schule e. V. ist als gemeinnütziger Verein eingetragen. Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Geld- oder Sachspenden bittet die Schule um persönliche Kontaktaufnahme bzw. um eine Information per E-Mail an: info(at)aton-schule.de.
Häcklgasse 6, 84419 Schwindegg