(PresseBox) - Vom 14. bis 16. März findet die Internationale Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES) zusammen mit der Energy Storage Europe (ESE) in Düsseldorf statt. EUROSOLAR sowie der World Council for Renewable Energy (WCRE) veranstalten die Konferenz bereits im elften Jahr. Die IRES hat sich inzwischen als weltweiter Treffpunkt führender Fachleute aus Wissenschaft und Forschung, Gesellschaft und Politik etabliert.
Die Konferenz wurde am Dienstag, den 14. März, im Rahmen einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung eröffnet und bot den Gästen eine umfassende Einführung in die Dynamik der Speicherentwicklung. Am zweiten Konferenztag, Mittwoch, den 15. März, organisierte EUROSOLAR e.V. in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW eine deutschsprachige Vortragsreihe auf der IRES. ExpertInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik informierten über Ihre Erfahrungen und diskutierten die Fortschritte und Hemmnisse bei der Etablierung unterschiedlicher Speichertechnologien auf dem deutschen Markt sowie deren Rolle für eine beschleunigte Umsetzung der Energiewende.
Vor dem Hintergrund der Pariser Beschlüsse, waren die aktuellen politischen Rahmenbedingungen der gebremsten deutschen Energiepolitik ein wesentlicher Schwerpunkt der Debatte. Die Referenten machten deutlich, dass die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr sowie der industrielle Sektor zunehmend miteinander verzahnt werden müssten, um Erneuerbare Energien effizient und intelligent zu nutzen. Dazu sei es unabdingbar, Speicher und Flexibilitätsoptionen als tragende Säule im Energiesystem von morgen zu etablieren.
Stephan Grüger, MdL, Vizepräsident von EUROSOLAR e.V., stellte mit der Neuen Energiemarktordnung (NEMO) ein Konzept zur erfolgreichen Transformation des Energiesystems vor, in dem Speicheranwendungen eine entscheidende Position einnehmen: ?Für Energiespeicher muss endlich ein positiver regulatorischer Rahmen geschaffen werden, damit Deutschland in diesem wichtigen Zukunftsmarkt nicht von Asien und den USA abgehängt wird, und die Energiewende auch in den nächsten Jahrzehnten gelingen kann. Mit dem KWKG und der Flexibilitätsprämie im EEG stehen wesentliche Instrumente bereit.?
Neben dem regulatorischen Rahmen wurden auch Praxisbeispiele aus dem Bereich der Sektorenkopplung in Nordrhein-Westfalen beleuchtet. Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, machte in seinem Grußwort klar, dass bereits intelligente technische Lösungen vorhanden sind und Nordrhein-Westfalen über das Potential verfüge, die Entwicklung in die richtige Richtung zu beeinflussen: ?Zahlreiche Wohngebäude und eng besiedelte Ballungszentren bieten sich an als Orte der Stromspeicherung. Mieterstrommodelle in Kombination mit stationären Batteriespeichern, wie sie seit September und Oktober von der Landesregierung über progres.nrw gefördert werden, könnten ein Baustein dazu sein.?
In einem dritten Themenblock wurden am Nachmittag die Kontroversen um die Zusammenhänge des Ausbaus Erneuerbarer Energien, des Netzausbaus und der Rolle von Speichertechnologien in den Fokus der Debatte gerückt und im Rahmen einer Podiumsdiskussion eifrig diskutiert.
Das vollständige Programm der deutschen Vortragsreihe ist hier zu finden.
Die IRES-Konferenz geht am Donnerstag, den 16. März, mit weiteren parallelen Sessions, unter Anderem zu den Forschungs- und Anwendungsbereichen Latent Heat Storage, Thermochemical Storage und Community Storage sowie einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung von ESE und IRES mit einer kompakten Zusammenfassung der drei Konferenztage, zu Ende.Â
Tages-Tickets zur Konferenz können noch direkt vor Ort am Check-In Schalter erworben werden. EUROSOLAR-Mitglieder erhalten 20 Prozent Vergünstigung auf alle Ticketpreise.
Natürlich ist das Kompetenzzentrum Systemtransformation der EnergieAgentur.NRW auch dieses Jahr mit einem Messestand auf der Energy Storage Europe vertreten. Den Messestand finden Sie hier.
Weitere Informationen:
www.energystorageconference.org
www.energy-storage-online.de