Wer seine Handynummer wechselt, macht sich selten Gedanken darüber, was mit der alten Nummer passiert. Doch die Neuvergabe einer Nummer ist gängige Praxis und kann ungewollte Folgen haben – wenn Fremde plötzlich Zugriff auf persönliche Daten erhalten. Worauf Verbraucher beim Wechsel der Rufnummer achten sollten, erklärt das Vergleichsportal TopTarif.
(firmenpresse) - Datenschutz: Apps löschen genügt nicht
Wechseln Verbraucher ihre Handynummer, betrifft das gleichzeitig auch alle Anwendungen, bei denen sie sich mit ihrer Rufnummer angemeldet oder sie gespeichert haben. Dazu zählen beispielsweise Online-TAN-Verfahren bei Banken, soziale Netzwerke oder auch Messenger-Dienste wie WhatsApp. Bei WhatsApp bleibt ein Account mit der Rufnummer verknüpft, mit der er aktiviert wurde. Nur wenigen Handynutzern ist bewusst, dass sie beim Zurücksetzen ihres Handys auf Werkseinstellung oder beim Entfernen der App nicht automatisch auch ihre Daten löschen.
„Wer seine Handynummer nicht aktualisiert, macht unwissentlich sensible Daten wie Chatverläufe, Bilder und Kontakte für den neuen Nummerninhaber zugänglich“, sagt Dr. Arnd Schröder, Geschäftsführer von TopTarif. „Daher ist es wichtig, alle Dienste und Anwendungen im Blick zu behalten, bei denen die eigene Rufnummer hinterlegt ist.“
Neuvergabe von Rufnummern ist gängige Praxis
Dass Mobilfunkanbieter abgemeldete Handynummern wieder neu vergeben, ist ein übliches Verfahren. Während einige Anbieter eine Sperrfrist von über sechs Monaten haben, vergeben andere Anbieter die Nummer schon nach 30 Tagen.
Bei den Messenger-Diensten ist das Datenschutz-Problem bekannt. WhatsApp sieht daher eine Karenzzeit für die Neuvergabe alter Nummern vor. Ist ein Account mehr als 45 Tage inaktiv und wird dann auf einem neuen Handy mit der gleichen Nummer aktiviert, sind alle alten Daten gelöscht. Ist der Zeitraum jedoch kürzer, kann das Messenger-Profil des Vorbesitzers – mit allen Inhalten – sichtbar werden.
Rufnummer nicht überall als Sicherheit hinterlegen
Einige Dienste empfehlen sogar, die Handynummer als Sicherheit zu hinterlegen. Doch diese Methode ist nur bedingt empfehlenswert. Das trifft beispielsweise auf Facebook zu. Wer sein Passwort vergessen hat, kann sich statt einer E-Mail auch eine SMS mit einem Code schicken lassen, um das Kennwort zurückzusetzen. Bei einem Rufnummernwechsel könnte ein Fremder über diesen Prozess problemlos ein neues Passwort vergeben und sich in den Facebook-Account einloggen – eine Zielscheibe für Betrugsfälle.
So wechseln Verbraucher ihre Handynummer sicher
Damit Verbraucher beim Wechsel ihrer Rufnummer auf der sicheren Seite sind, sollten sie auf folgende Punkte achten:
1. Kontakte informieren
Um zu verhindern, dass private Nachrichten und Telefonanrufe an Dritte gehen, ist es ratsam, seine Kontakte über die neue Handynummer zu informieren. Dazu zählen nicht nur Freunde und Bekannte, sondern zum Beispiel auch Ärzte oder Versicherungen.
2. Sorgfalt bei Banken und Online-Bezahldiensten
Wer Bankgeschäfte im Internet abwickelt oder das Online-TAN-Verfahren nutzt, sollte seiner Bank umgehend die neue Rufnummer mitteilen oder sie selbst in den Kontoeinstellungen ändern. Sonst riskieren Verbraucher, dass ihre TAN-Nummern in falsche Hände kommen.
3. Messenger-Dienste: Account löschen oder Nummer ändern
Löschen Verbraucher bei einem Nummernwechsel ihre Messenger-Accounts, können sie sicher sein, dass Chats und persönliche Daten nicht doch an einen Fremden geraten. Alternativ bietet zum Beispiel WhatsApp die Einstellung „Nummer ändern“ an. Die neue Nummer wird dann automatisch mit den aktuellen Kontakten und Chatverläufen verknüpft.
4. Gespeicherte Rufnummer in allen Profilen ersetzen
Alle Profile, bei denen die Handynummer hinterlegt ist, sollten beim Rufnummernwechsel ebenfalls aktualisiert werden – von sozialen Netzwerken bis hin zu Online-Shops. Außerdem ist es ratsam, seine Handynummer nicht öffentlich sichtbar zu machen und jeden verdächtigen Vorgang zu melden.
5. Alte Rufnummer auf Zweithandy verwenden
Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann seine alte Handynummer auch für ein Zweithandy mit Prepaidkarte nutzen. So stellen Verbraucher sicher, dass ihre bisherige Rufnummer auch in ihren Händen bleibt. Wer diese Variante in Betracht zieht, sollte sich allerdings rechtzeitig informieren, ob die alte Rufnummer auf eine Prepaidkarte übertragen werden kann. Bei manchen Mobilfunkanbietern ist die Übernahme nicht möglich, andere Anbieter verlangen dafür eine Gebühr.
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