PresseKat - Equal Pay Day: Gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit allein kann die Lücke nicht schließen (FOTO)

Equal Pay Day: Gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit allein kann die Lücke nicht schließen (FOTO)

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Equal Pay Day: Gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit allein kann
die Lücke nicht schließen

Laut StepStone Gehaltsreport 2017 fällt der sogenannte Gender Pay
Gap bei Fachkräften deutlich aus: Der Vergleich der Gehälter aller
Branchen und Berufsgruppen zeigt, dass weibliche Vollzeitbeschäftigte
im Schnitt 37 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.
Die größten Unterschiede gibt es im Vertrieb, bei Finanzspezialisten
und im Marketing. Die Gründe für die hohen Abweichungen sind aber
vielschichtiger als oft angenommen - unterschiedliche Bezahlung
aufgrund des Geschlechts allein spielt kaum eine Rolle. Das hat
StepStone mit einer neuen Analyse der Einflussfaktoren von
Gehaltsunterschieden herausgefunden.

Gehalt: Beruf, Position und Branche einflussreicher als das
Geschlecht

Die Top 3 der wichtigsten Faktoren für die Höhe des Gehalts sind
der gewählte Beruf, die Hierarchieebene im Unternehmen und die
Branche, in der eine Fachkraft beschäftigt ist. Danach folgen
Berufserfahrung und Bildungsabschluss. Im Vergleich zu diesen
Faktoren hat das Geschlecht einen eher geringen Einfluss auf das
Gehalt. Das wird sichtbar, wenn die Gehaltsunterschiede in den
Berufsgruppen um die fünf wichtigsten Einflussfaktoren bereinigt
werden: Bei Ingenieuren liegt die durchschnittliche Gehaltslücke bei
20 Prozent. Die Analyse der Gehälter von Fachkräften im Maschinenbau,
die auf gleichem Management-Level in der gleichen Branche tätig sind
und auch über gleiche Berufserfahrung und Bildungsabschlüsse
verfügen, zeichnet aber ein anderes Bild. Hier schrumpft der
Gehaltsunterschied auf 10 Prozent - bei Ingenieuren im Baugewerbe
sogar auf nur fünf Prozent. Die verbleibende Gehaltslücke fußt dann
zum Beispiel auf regionalen Unterschieden, der Größe des Arbeitgebers
oder eben dem Geschlecht einer Fachkraft.





Weibliche Fachkräfte: Schlechteres Gehalt aufgrund von
Doppelbelastung

"Auch die Unterschiede in unserer bereinigten Gehaltsanalyse sind
noch sehr groß. Sie zeigen aber, dass der größte Anteil der
ungerechten Gehaltsverteilung nicht auf ungleiche Bezahlung bei
gleicher Arbeit zurückzuführen ist. Die Gehaltslücke entsteht
vielmehr, weil viele Frauen es gar nicht erst in vergleichbare
Positionen schaffen. Laut unseren Untersuchungen halten das 61
Prozent der Frauen für eine wichtige Ursache", erklärt Simone Reif,
Geschäftsführerin bei StepStone.de. Eine zurückhaltende
Herangehensweise in Gehaltsverhandlungen (70 Prozent) und die häufige
Teilzeitbeschäftigung von Frauen aufgrund familiärer Belastung (72
Prozent) sind weitere oft genannte Gründe aus Sicht von weiblichen
Fachkräften.

Unbereinigter Pay Gap: Geringste Unterschiede bei IT-Fachkräften,
Ingenieuren und Pflegefachkräften

- Bei IT-Fachkräften klafft die Gehaltsschere weniger weit
auseinander als in allen anderen untersuchten Berufsgruppen (13
Prozent). Männliche IT-Spezialisten verdienen jährlich im
Schnitt 63.400 Euro, ihre Kolleginnen kommen auf 56.300 Euro
- Ingenieure weisen eine etwas größere Gehaltslücke auf (20
Prozent). 66.700 Euro für die männlichen Fachkräfte stehen
55.400 Euro für ihre Kolleginnen gegenüber
- Bei Pflegefachkräften liegt die Differenz bei 22 Prozent: Männer
sichern sich ein Durchschnittsgehalt von 40.600 Euro, Frauen
bekommen 33.200 Euro

Fast 20.000 Euro: Größte Lücke im Vertrieb

- Während männliche Fachkräfte im Vertrieb im Schnitt 64.400 Euro
nach Hause bringen, liegt das Jahresgehalt ihrer Kolleginnen bei
45.700 Euro - hier klafft eine Lücke von 41 Prozent
- Bei Finanzexperten geht die Schere kaum weniger weit auf. Die
Differenz liegt bei 38 Prozent. Mit 70.800 Euro fällt das Gehalt
von Männern hier deutlich höher aus als das von Frauen (51.200
Euro)
- Auch im Marketing sind die Unterschiede groß (31 Prozent).
61.600 Euro kommen im Jahresschnitt auf den Konten der
männlichen Marketing-Leute an, ihre Kolleginnen erhalten 46.900
Euro

Ãœber den StepStone Gehaltsreport 2017

Der Gehaltsreport liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern einen
umfassenden Überblick über Durchschnittsgehälter in der
Bundesrepublik mit detaillierten Daten je nach Branche, Berufsfeld,
Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Für den Gehaltsreport hat
StepStone die Gehaltsdaten von rund 60.000 Fach- und Führungskräften
ausgewertet. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind
Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen (Boni, Prämien,
Weihnachtsgehalt usw.). Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden nur
Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit berücksichtigt. Für den
StepStone Gehaltsreport 2017 wurden das Erhebungsverfahren und die
Auswertungsmethodik der Studie weiter entwickelt und verfeinert.
Daher sind die Ergebnisse des StepStone Gehaltsreports 2017 nicht
unmittelbar mit den Vorjahreszahlen vergleichbar.

Ãœber die Gender-Studie von StepStone

Deutschlands führende Online-Jobbörse hat im Frühjahr 2017 rund
5.000 Fach- und Führungskräfte in Deutschland zu ihrem
Karriereverlauf befragt. Männer waren unter den Umfrageteilnehmern zu
54 Prozent und Frauen zu 46 Prozent repräsentiert. Die Studie liefert
einen umfassenden Überblick über die Einstellung von Männern und
Frauen zu Themen wie Arbeitszeitmodelle oder Vereinbarkeit von
Familie und Beruf.

Ãœber StepStone

StepStone ist die führende Online-Jobbörse in Deutschland. Das
Angebot von StepStone ist mit mehr als 14 Millionen Besuchen im
Januar 2017 das meistgenutzte im Wettbewerbsumfeld (Quelle: IVW).
StepStone beschäftigt mehr als 2.000 Mitarbeiter und betreibt neben
www.stepstone.de Online-Jobbörsen in weiteren Ländern. Das 1996
gegründete Unternehmen ist eine Tochter der Axel Springer SE.



Kontakt:
StepStone Deutschland GmbH
Presseteam
Telefon: (0211) 93493- 5746 / -5731 / -5715
E-Mail: presse(at)stepstone.de
www.stepstone.de.

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Datum: 16.03.2017 - 10:10 Uhr
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