(ots) -
Knapp sechs Prozent aller Inhaftierten in Deutschland sind Frauen.
Für die "37°"-Dokumentation "Frauen im Knast: Zwischen Hoffnung und
Koller" am Dienstag, 21. März 2017, 22.15 Uhr, im ZDF haben die
beiden Autorinnen Ulrike Schenk und Frauke Siebold über ein knappes
Jahr lang das Frauengefängnis in Vechta besucht. Sie porträtieren
Dijana, die seit elf Jahren im Gefängnis sitzt und Köchin werden
will, Melanie, die ihren Drogenentzug bei Gefängnisarzt Dr. Karlheinz
Keppler macht, und Axana, die einen Mord in Auftrag gegeben haben
soll.
Dijana hat eine lebenslange Haftstrafe wegen Raubmordes bekommen.
Mit 21 Jahren kam sie in den Knast, heute ist sie 32. In Vechta macht
sie eine Ausbildung zur Köchin, die ihr eine Perspektive für die
Zukunft bieten soll. Die 29-jährige Melanie sitzt wegen
Beschaffungskriminalität für ihre Drogensucht. 60 bis 70 Prozent der
inhaftierten Frauen haben ein Suchtproblem. Viele von ihnen sind wie
Melanie, deren Vater Alkoholiker war, familiär vorbelastet. Nur noch
ihr Bruder steht ihr zur Seite. Die Dokumentation stellt auch
Karlheinz Keppler (65) vor, der seit 25 Jahren im Frauengefängnis
arbeitet und mit Leib und Seele Gefängnisarzt ist.
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