(ots) - Problem Asbest: Hunderttausende Gebäude aus der
Nachkriegszeit sind noch belastet. Häufig unterschätzt wird dabei die
Gefahr von oben: Auf deutschen Dächern schlummern noch Millionen
Quadratmeter asbesthaltiger Faserzementplatten. Für Hausbesitzer
lohnen sich Renovierungsmaßnahmen doppelt: Zuschüsse und günstige
Darlehen helfen bei der Sanierung mit Naturschiefer - und der Wert
der Immobilie steigt deutlich.
Asbest: Die unterschätzte Gefahr
Tausende Bauherren holt jetzt die Vergangenheit ein: Wer in den
60er, 70er und bis in die 90er Jahre in bester Absicht sein Haus mit
asbesthaltigen Faserzementplatten gedeckt hat, steht zu Beginn des
Rentenalters oder bei der Übertragung auf die Kinder häufig vor einer
Totalsanierung. Viele Platten sind nicht nur stark verwittert und
unansehnlich, sondern auch undicht - und im spröden Zustand
gefährlich für die Gesundheit.
"Quer durch Deutschland müssen allein in den kommenden zehn Jahren
rund 800 000 Dächer auf Wohngebäuden erneuert werden", schätzen
Andreas Jäger und Frank Rummel. Nach einer Analyse der beiden
Geschäftsleiter von Rathscheck Schiefer gibt es derzeit bereits einen
erheblichen Sanierungsstau - denn noch bis 1993 durften asbesthaltige
Platten verlegt werden, bevor der Baustopp kam. Im Bundesamt für
Bauwesen gehen die Fachleute von insgesamt 1,4 Milliarden
Quadratmetern sanierungsbedürftigen Asbestzementflächen in
Deutschland aus, was umgerechnet der Dachfläche von rund 4,5
Millionen Einfamilienhäusern entspricht.
Vom Sondermüll zum Naturdach
"Wir haben uns nichts dabei gedacht", sagt heute einer, der es
auch nicht besser wusste, obwohl er vom Fach kommt: Dachdeckermeister
Rudi Klas ist "jetzt heilfroh, dass der Kram endlich runter ist."
Mehr als 30 Jahre lebte die Familie an der Mosel im schmucken
selbstgebauten Winkelbungalow unter dem Asbestdach. "Wir haben damals
mit jeder Mark gerechnet", erinnert sich der Handwerker an die
Bauphase in den Siebzigern - "und die Industrie versprach bei den
asbesthaltigen Faserzementplatten Langlebigkeit bei günstigen
Preisen." Argumente, wie sie bei vielen Häuslebauern zogen. Drei
Jahrzehnte später reichte ein einziger Hagelsturm: Die verwitterten
Platten barsten - und setzten im ungünstigsten Fall giftige Fasern
frei. Mit Schutzkleidung und Maske wurden die asbesthaltigen Platten
fachgerecht entfernt und als Sondermüll in BigBags (große
verschließbare Tüten) entsorgt.
Nach 30 Jahren mit dem Gesundheitsrisiko auf dem Dach sanierte
Familie Klas mit Natur. Die "echte" Bogenschnitt-Deckung aus Schiefer
stellte sich dabei als eine günstige Sanierungsart heraus: Die
Unterkonstruktion konnte nach dem Entfernen der asbesthaltigen
Auflage kostensparend erhalten bleiben. Die neuen Schiefersteine
verbinden die zeitlose Schönheit des seidigen Schimmers mit optimalen
natürlichen Eigenschaften: Schiefer ist ein uraltes Gestein mit einer
400 Millionen Jahre alten Geschichte - und hält bei guter Qualität
nahezu ewig. Der Werkstoff entstand in der Devonzeit durch feinste
Sedimentablagerungen am Meeresgrund, reifte im Bauch der Erde und kam
durch die Erdfaltungen an die Oberfläche. Heute erfüllt Schiefer alle
Wünsche nach Effizienz und Nachhaltigkeit. In Deutschland wird das
edle wie natürliche Material hauptsächlich aus den Tiefen der Eifel
gefördert. Moderne Abbau- und Bearbeitungstechniken machen den
Naturbaustoff zwischenzeitlich auch preislich attraktiv.
Förderprogramme für die Renovierung
Glück im Unglück bei der Dachsanierung hat auch, wer gleichzeitig
die Wärmebilanz seines Hauses verbessern möchte: Hocheffiziente
Aufdachdämmelemente wie "Thermosklent D" lassen sich unmittelbar auf
der vorhandenen alten Schalung montieren - und bieten der neuen
Schieferdeckung wieder eine direkte Unterlage. Damit wird nicht nur
viel Arbeitsaufwand, sondern dauerhaft bis zu ein Drittel Energie
gespart. Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilie. Mit einem
finanziellen Zuschuss und einem umfangreichen kostenlosen
Servicepaket unterstützt Rathscheck Schiefer, einer der weltweit
führenden Produzenten von Schiefer in Premium-Qualität, die
Asbestsanierung. Fachleute helfen bei der Ausschreibung, bei der
Suche nach leistungsfähigen Schieferdeckern - und mit Informationen,
wo weitere Fördermittel von Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung
stehen. Über einen Bankpartner werden zinsgünstige Darlehen für die
Sanierung von Dächern und Fassaden angeboten.
Rudi Klas geht es wie vielen, die vor drei Jahrzehnten neu gebaut
haben. Er gehört jetzt zur Generation Sanierung - mit Anfang 60
topfit und gemeinsam mit seiner Frau optimistisch, den weiteren
Lebensabend in den eigenen vier Wänden zu verbringen. "Deshalb war es
jetzt der richtige Zeitpunkt, noch einmal vernünftig in die Immobilie
zu investieren." Neben dem Dach wurden auch gleich die Bäder gemacht
- ebenfalls in Naturschiefer. Sollten die Kinder mal erben, werden
sie es den Eltern danken. Bei vielen anderen entpuppt sich der
Nachlass bei der Renovierung als Altlast: Mindestens 60 Prozent aller
zwischen 1960 und 1990 gebauten Häuser sind mit Asbest belastet.
Asbestfasern wurde nicht nur auf Dächern, sondern auch in Boden- und
Wandplatten verarbeitet - nach einer Einschätzung des Bundesamtes für
Bauwesen in insgesamt 3000 Produkten. Beim Ausbau ist besondere
Vorsicht geboten: "Möglichst nicht sägen, nicht brechen, Staub
vermeiden und Schutzkleidung tragen", empfiehlt das Umweltbundesamt.
Eine umfassende Sanierung sollte kein Laie selber machen - denn
beim Ausbau werden Millionen von Fasern pro Kubikmeter frei, die
krank machen können. Rudi Klas belastet das heute nicht mehr. Wenn er
im Garten sitzt und auf die Nachbarhäuser schaut, hegt er Mitgefühl:
"Die haben das alles noch vor sich." Dabei waren Entsorgung und
Sanierung günstiger als gedacht - und das Ehepaar Klas schläft unter
dem neuen Naturdach wieder wesentlich ruhiger.
Infos und kostenlose Bauherrenberatung: Rathscheck Schiefer, Postfach
1752, 56707 Mayen, Telefon: 02651/ 955110, www.schiefer.de
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Rathscheck Schiefer, Dirk Ackermann, Tel. +49 2651 955157 und Uwe
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