Gut beraten von den Experten der ERGO Group
(firmenpresse) - Petra T. aus Vechta:
Ich bin im 6. Monat schwanger und mein Bauch wird immer größer. Im Auto ist der Gurt oft sehr unangenehm. Wie kann ich ihn anlegen, damit er nicht weh tut? Und sind Airbags gefährlich?
Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO:
Egal ob schwanger oder nicht: Es gilt die Anschnallpflicht. Wenn werdende Mütter bei einem Unfall nicht angeschnallt sind, besteht nicht nur eine große Gefahr für ihr Leben, sondern auch für das des ungeborenen Kindes. Damit der Gurt nicht schmerzhaft auf den Babybauch drückt, sollte bei einem Dreipunktgurt der Schultergurt über die Schulter seitlich am Bauch vorbei laufen und der Beckengurt möglichst straff unter dem Bauch liegen. Damit er nicht verrutscht, kann ein kleines Kissen zwischen Gurt und Bauch helfen. Die Rückenlehne sollte dabei möglichst steil aufgerichtet und die Kopfstütze an die Körpergröße angepasst sein. Auch ein sogenannter Schwangerschaftsgurt kann den oft unangenehmen Druck auf den Bauch reduzieren. Das ist eine Sitzauflage, die mit dem Gurt verbunden wird, sodass er unter dem Bauch verläuft. Ein Beckengurt, wie er häufig auf dem mittleren Rücksitz im Auto zu finden ist, drückt auf die Fruchtblase und ist für Schwangere daher nicht geeignet. Damit sich Airbags bei einem Unfall für den Babybauch gefahrlos öffnen können, empfiehlt sich ein Mindestabstand von 30 Zentimetern. Schwangere, die bereits einen deutlichen Babybauch haben, sollten auch besser nicht selbst am Steuer sitzen. Denn das Verletzungsrisiko für die werdende Mutter und das ungeborene Kind sind bei einem Aufprall auf das Lenkrad besonders hoch.
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