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Neues Tier - große Aufregung: Das müssen Tierbesitzer beachten / R+V-Infocenter gibt Tipps für die Vorbereitung und die ersten Tage

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(ots) - Das Körbchen besorgen, die Wohnung sichern, sich
ausreichend informieren: Bevor ein neues Haustier einzieht, gibt es
viel zu tun. Das Infocenter der R+V-Versicherung in Wiesbaden gibt
Tipps für die Vorbereitung und die ersten Tage.

Ob Hundewelpe, alter Kater oder scheue Maus - ein neues Tier
verändert das Leben aller Bewohner. "Daher sollte die Wahl des neuen
Familienmitglieds wohl überlegt und gut geplant sein", sagt Stefanie
Simon, Expertin beim R+V-Infocenter. Wichtige Fragen im Vorfeld sind:
Hat jemand im Haushalt eine Tierhaarallergie? Erlaubt der Vermieter
die Tierhaltung? Ist genügend Zeit für das Tier vorhanden? Und wer
kümmert sich um den neuen Bewohner, wenn die Familie im Urlaub ist?

Tiere langsam eingewöhnen lassen

Ist das geklärt, können Tierfreunde mit den Vorbereitungen
loslegen. Jedes Tier benötigt von Anfang an einen gemütlichen
Schlafplatz, Spielsachen, Napf und Futter. Um die Tiere zu schützen,
sollten die Besitzer giftige Pflanzen, offene Kabel und andere
Gefahrenquellen entfernen. Dasselbe gilt für Sachen, die einem lieb
und teuer sind. "Ist dann der Tag des Einzugs gekommen, heißt es vor
allem: Ruhig und geduldig bleiben", rät R+V-Expertin Simon. Denn
jedes Tier hat seinen eigenen Charakter. Einigen fällt die
Eingewöhnung schwer, andere erkunden forsch ihre neue Umgebung. "Die
beste Unterstützung ist, wenn das Tier einige Tage Zeit bekommt, um
sich an die neue Umgebung zu gewöhnen - und die Nachbarskinder oder
Verwandte erst danach zum Besuch geladen werden."

Kleintiere oft erst menschenscheu

Bei Kleintieren ist die Umstellung in der Regel unproblematisch.
Jedoch gewöhnen sie sich erst langsam an Menschen. Halter sollten
deshalb nicht sofort in den Käfig greifen - sonst wird die Hand
schnell als möglicher Feind eingeprägt. "Eine Rennmaus zum Beispiel




ist sehr scheu und lässt sich erst dann auf die Hand nehmen, wenn sie
langsam Vertrauen gefasst hat", erläutert Stefanie Simon. Nachtaktive
Tiere, wie zum Beispiel Hamster oder Chinchillas, haben ihren eigenen
Biorhythmus. Damit sich diese Tiere wohlfühlen und gesund bleiben,
sollten die Besitzer sie tagsüber nicht stören.

Katzen sind Individualisten

Auch das beliebteste Tier der Deutschen, die Katze, braucht erst
einmal Ruhe. "Katzen sind Individualisten. Sie entscheiden selbst,
wann sie spielen möchten. Halter können sich beispielsweise auf den
Boden setzen und abwarten, ob sich das Tier nähert", so R+V-Expertin
Simon. Weiter empfiehlt sie, auch einen Freigänger die ersten vier
Wochen im Haus zu lassen und dann erst die Umgebung erkunden lassen.
So kann er das neue Zuhause am besten als Ort zum Wohlfühlen und
Wiederkommen annehmen.

Hunde brauchen intensive Betreuung

Die intensivste Betreuung in der ersten Zeit nach dem Einzug
verlangt der Hund. Hunde schließen sich eng an Menschen als
Sozialpartner an. Vor allem Welpen brauchen den Kontakt zu ihren
Menschen und folgen ihnen auf Schritt und Tritt. Auch nachts sollten
sie zumindest in den ersten Wochen nahe bei ihrer neuen Familie
schlafen dürfen. "Es ist sinnvoll, dass sich neue Hundebesitzer für
die Eingewöhnung Urlaub nehmen - mindestens ein paar Tage, besser
noch einige Wochen", rät sie. Denn Welpen müssen noch sehr viel
lernen: Sauberkeit, Beißhemmung, Alleine bleiben sind nur einige
wichtige Stichworte. Aber auch erwachsene Hunde aus dem Tierheim
haben vielleicht noch nie in einer Wohnung gelebt und kannten bisher
keine Leine. Grundlegende Fragen zur Erziehung sollten in der Familie
vorher besprochen werden, etwa ob der Hund auf das Sofa darf oder
nicht. Bei der Grunderziehung, auch bei Problemen, hilft eine gute
Hundeschule. Ebenfalls wichtig: In Deutschland besteht
Hundesteuer-Pflicht. "Bei Anschaffung eines Hundes setzt die
Steuerpflicht bereits zum Ersten des Aufnahmemonats ein", ergänzt
Simon. In einigen Bundesländern ist zudem eine
Hundehaftpflichtversicherung vorgeschrieben.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

- Bei einem Hund empfiehlt es sich, die Adress- oder Kontaktdaten
von Beginn an am Halsband zu befestigen. Hunde und Katzen können
zudem per Chip oder Tätowierung im Ohr eine individuelle
Erkennungsnummer bekommen. Wichtig ist es, die Tiere
anschließend registrieren zu lassen, zum Beispiel beim
Haustierzentralregister Tasso (www.tasso.net) oder beim
Deutschen Haustierregister (www.registrier-dein-tier.de). Falls
das Tier wegläuft, können die Finder den Halter ermitteln.
- Weitere Informationen zur Anschaffung und Haltung eines
Haustieres finden Interessierte bei den jeweiligen
Tier-Verbänden.



Pressekontakt:
R+V-Infocenter
06172/9022-131
a.kassubek(at)arts-others.de
www.infocenter.ruv.de

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Datum: 16.03.2017 - 13:05 Uhr
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