(ots) - Moderation: Isabel Schayani
Geplante Themen:
Tunesien: Europas Grenzschützer / Die mehr als 300 km lange Grenze
Tunesiens mit Libyen ist die verwundbare Flanke des Landes. Von
Libyen aus kommt bislang ungehindert Schmuggelware durch die Wüste
nach Tunesien und Terroristen nehmen diesen Weg. Ein Sandwall und ein
tiefer Wassergraben sollen das verhindern. Gleichzeitig soll diese
Grenze mit deutscher und amerikanischer Ãœberwachungstechnologie
ausgestattet werden. Als erstes ausländisches Team darf die ARD dort
drehen. (Autor: Stefan Schaaf / ARD Studio Madrid)
Jemen: Ein zerstörtes Land / 7700 Tote, darunter mehr als 1500
Kinder, und mehr als 42.000 Verletzte. Seit September 2014 bekämpfen
sich die Truppen des sunnitischen Präsidenten und die vom Iran
unterstützen schiitischen Huthi-Rebellen und andere Milizen. Seitdem
ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis die Präsidententruppen
unterstützt, hat sich der Konflikt weiter verschärft. Luftangriffe
zerstören auch zivile Ziele: Straßen, Brücken, Fabriken,
Strom-Kraftwerke - ein klarer Verstoß gegen das humanitäre
Völkerrecht. Vor allem aber leiden die Menschen Hunger und haben
keine Medizin. (Autor: Alexander Stenzel / ARD Studio Kairo)
USA: Der Klimajunge / "Die Erde ist unsere Mutter, wir werden
nicht noch eine haben", singen die jungen Demonstranten. Ihr
Anführer, Xiuhtezcatl Martine,z ist erst 16 Jahre alt, aber schon
jetzt ein Star der amerikanischen Umweltbewegung. Die erfährt gerade
großen Zulauf, seit Präsident Trump im Amt ist. Die vorwiegend jungen
Leute kämpfen dabei nicht nur mit Worten, sondern auch vor Gericht
mit Paragrafen. Xiuhtezcatl, der Junge mit den aztekischen Wurzeln,
hat die US-Regierung verklagt, weil sie gegen sein verfassungsmäßiges
Recht auf Leben und Freiheit verstoße. (Autor: Jan-Philipp Burgard /
ARD Studio Washington)
Russland: Schattenwirtschaft der Garaschniki / Es gibt zwei
Besonderheiten in Uljanowsk: Lenin ist hier geboren, und es gibt
besonders viele Garagen. Die Autos werden aber draußen geparkt. In
den Garagen schrauben, hämmern und sägen die sogenannten Garaschniki.
Schwarzarbeiter, die keinen Rubel Steuern zahlen. Ihr Geschäftsmodell
stammt aus der ehemaligen Sowjetunion, und je länger die
Wirtschaftskrise in Russland anhält, desto mehr boomt die
Schattenwirtschaft. 40 Prozent der russischen Bevölkerung arbeiten
inzwischen schwarz. (Autor: Birgit Virnich / ARD Studio Moskau)
Japan: Low-Techland / Der Kontrast modernster Technologien und
traditioneller Gewohnheiten ist im schnell vergreisenden Japan
riesig. Vieles, das in der Welt durch zunehmende globale Konkurrenz
schon weggefegt wurde, wird auf der "Insel Japan" lange bewahrt. Im
Büro kommt man gern auch mal ohne Tageslicht aus, die Arbeit ist
papierlastig, die Bürokratie ineffizient. Der alte Taschenrechner
darf nicht fehlen. Japanische Angestellte leben in ihrer Firma,
persönliche Kontakte und häufige Meetings sind daher wichtiger als
neueste Computernetzwerke oder eine "Cloud". (Autor: Uwe Schwering /
ARD Studio Tokio)
Uganda: Schach ist ihr Leben / "Ich habe mich anfangs gar nicht
für das Schachspielen interessiert", erzählt Phiona, "aber es gab
dort ein bisschen was zu essen. Deshalb bin ich geblieben." Zum
Glück, denn schon bald spielt die neunjährige Phiona, die nicht mal
lesen und schreiben kann, besser als alle anderen Kinder im Slum. Sie
gewinnt die ugandischen Juniormeisterschaften und reist zu den
Olympischen Spielen nach Sibirien. "Manchmal hat es sich angefühlt
wie im Märchen", sagt sie. Und das fand wohl auch Hollywood. Denn
Phionas Geschichte wurde von Walt Disney verfilmt und kommt am 20.
April in die deutschen Kinos. (Autorin: Shafagh Laghai / ARD Studio
Nairobi)
Redaktion: Petra Schmitt-Wilting, Heribert Roth
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