(ots) - Lassen wir die Banalitäten um Mimik und
Handschlag beim USA-Besuch von Bundeskanzlerin Merkel beiseite,
bleibt ein inhaltlich konfliktreiches, aber nicht hoffnungsfreies
Treffen. Donald Trump will den Außenhandel nicht abschaffen, er will
ihn für die heimischen Arbeiter nur lukrativer gestalten. Das ist ein
Unterschied. Daran lässt sich anknüpfen, wenn die EU ihre
Handlungsfähigkeit wiedergefunden hat. Fairer Handel bedeutet für den
Geschäftsmann, der in der Pressekonferenz versehentlich von "unserer
Firma" statt "unserem Land" sprach: mehr Aufträge, mehr Jobs, mehr
Einkommen für US-Amerikaner. Das ist die Chance für das
Freihandelsabkommen TTIP. Denn eine Intensivierung des Handels durch
effiziente Verfahren und niedrige Hemmnisse verspricht beiden Seiten
Wachstum. Wohlstandszuwächse entstehen, wo Grenzen offen und der
Austausch tief ist. Konkretes Beispiel: BMW exportiert mehr Autos aus
den USA in die Welt als GM und Ford zusammen. Das bringt Jobs und
Wertschöpfung in Amerika, aber auch Standortsicherheit, neue Aufträge
für München. Win-win.
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