(ots) - Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus
am 21. März erklärt Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts
für Menschenrechte:
"Die Menschenrechte und das Grundgesetz machen die
Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung aller Menschen zum Fundament
unserer Gesellschaft. Die Würde jedes einzelnen Menschen ist daher zu
achten und zu schützen. Wer diese Grundsätze infrage stellt, spaltet
die Gesellschaft und gefährdet das soziale Miteinander.
Die Menschenrechte basieren auf der Erfahrung von
Menschheitsverbrechen im 20. Jahrhundert. Diese Rechte müssen immer
wieder neu begründet und verteidigt werden. Sie wurden und werden
weltweit von Menschen erkämpft, deren Würde und Gleichberechtigung
negiert wird. Davon zeugt auch der Internationale Tag gegen
Rassismus. Es ist daher von elementarer Bedeutung, gemeinsam gegen
Rassismus, Antisemitismus und andere Formen von Menschenverachtung
einzustehen.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte wendet sich angesichts
der bevorstehenden Wahlen in Deutschland gegen jede rassistische
Stimmungsmache im politischen Wettstreit. Politikerinnen und
Politiker, die Zivilgesellschaft und alle Menschen in Deutschland
sollten klar und deutlich Stellung gegen rassistische Positionen und
menschenverachtende Hetze im Wahlkampf beziehen."
Der Internationale Tag gegen Rassismus erinnert an das Massaker
von Sharpeville/ Südafrika 1960, bei dem bei einer friedlichen
Demonstration gegen das Apartheid-Regime 69 Menschen durch Schüsse
der Polizei getötet und Hunderte teils schwer verletzt wurden.
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