PresseKat - Keine Immobilienblase in Hamburg, aber Preisübertreibungen erfordern längeren Atem bei Investition

Keine Immobilienblase in Hamburg, aber Preisübertreibungen erfordern längeren Atem bei Investitionen

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(ots) - Das diesjährige Frühjahrsgutachten des Rates der
Immobilienweisen sorgte für eine kleine Sensation. Darin war von
Preisübertreibungen in den deutschen Top-7-Städten die Rede. Es hieß,
in Düsseldorf lägen die Preise um 36 Prozent über dem fundamental
gerechtfertigten Niveau, in Frankfurt und Hamburg um gut 40 Prozent,
in Köln, Berlin und Stuttgart um die 50 Prozent und in München um 75
Prozent.

"Für Hamburg ist die vielfach geäußerte Gefahr einer platzenden
Blase unrealistisch", erläutert Axel-H.Wittlinger, Geschäftsführer
der StöbenWittlinger GmbH. "Dagegen spricht, dass es bei uns keine
Baumaßnahmen auf Vorrat gibt. Jede neue Wohnung wird vermietet oder
bezogen. Die Ursache dafür ist die außerordentlich positive
Einwohnerentwicklung. Ende 2015 lebten rund 1,8 Millionen Menschen in
Hamburg, das waren fast 25.000 mehr als Ende 2014. Daraus resultiert
eine starke Nachfrage, die nur schwer befriedigt werden kann. Die
Wohnungswirtschaft steuert mit steigenden Neubauzahlen dagegen. Durch
die Vergrößerung des Angebots stagnieren die Steigerungsraten der
Mieten in Hamburg, was kaum eine andere Großstadt von sich sagen
kann."

Wittlinger geht davon aus, dass die Immobilienwirtschaft im
Hamburg bedingt durch die Niedrigzinsphase ihre starke Wachstumsphase
weiter fortsetzen wird. Auch das Forschungsinstitut bulwingesa hält
einen Absturz der Preise für unrealistisch. Nur ein spürbarer Anstieg
der Zinsen könne die Entwicklung zu immer höheren Immobilienpreisen
bremsen. Das Forschungsinstitut empirica-Institut schätzt das Risiko
einer platzenden Blase anhand seiner Daten aus dem
empirica-Blasenindex ebenfalls als gering ein.

Hamburg erlebe, wie andere Metropolen auch, eine
Immobilien-Boomphase, erläutert Wittlinger. "Der Immobilienmarkt
verläuft in Phasen. In Boomphasen, wie jetzt mit den niedrigen




Zinsen, ziehen die Immobilienpreise stark an und entfernen sich von
der wirtschaftlich angemessenen Höhe. Am Ende des Booms schwächt sich
der Preisanstieg ab. Das Verhältnis von Mieten und Preisen bewegt
sich weiterhin auf hohem Niveau. Auch der Immobilienverband IVD
bekräftigt, dass mit der Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes
derzeit keine unmittelbare Gefahr verbunden ist." Wittlingers Rat für
Immobilieninteressenten: "Nur wer einen langen Atem hat, sollte jetzt
noch Preise akzeptieren, die deutlich über dem wirtschaftlich
gerechtfertigten Niveau liegen."



Pressekontakt:
Astrid Grabener
Telefon 0431-5601566

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Datum: 20.03.2017 - 11:38 Uhr
Sprache: Deutsch
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