(ots) - Zuhören, erklären lassen und dann selbst
loslegen: Beim Josefstag in der Duisburger Werkkiste haben der
Jugendbischof Dr. Stefan Oster SDB, der Generalvikar des Bistums
Essen, Klaus Pfeffer, und der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg,
Sören Link, zusammen mit Jugendlichen der Einrichtung gearbeitet. Der
Josefstag als Aktionstag der Einrichtungen der Jugendsozialarbeit
bringt Verantwortliche aus Kirche und Politik mit benachteiligten
Jugendlichen zusammen.
"Eine/r von uns - Gemeinsam für ein buntes Land" ist in diesem
Jahr das Motto des Josefstags. Dabei stehen Jugendliche und ihr
Engagement gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im
Mittelpunkt, aber auch die Situation von Jugendlichen, die selbst
Rassismus ausgesetzt sind. "Wir nehmen hier jeden an, egal wo er
herkommt. Jeder ist bei uns willkommen und gemeinsam suchen wir Wege
in Ausbildung und Arbeit", erläutert Norbert Geier von der Duisburger
Werkkiste, einer Einrichtung der Jugendhilfe und Jugendberufshilfe im
Duisburger Norden.
Beim gemeinsamen Fahrradreparieren oder in der Holzwerkstatt kamen
die Gäste mit den Jugendlichen ins Gespräch. Jugendbischof Oster
griff in seinen Worten das Motto des Josefstag auf: "Vielfalt
bereichert, Buntheit ist schön, aber das ist nicht nur schnell
gesagt, es ist auch eine Aufgabe: Bildung und Ausbildung helfen, dass
junge Menschen verstehen lernen: 'Ich kann was und ich kann auch was
beitragen. Ich brauch mich nicht zu fürchten oder zu schämen'. Er hob
das Engagement der Jugendsozialarbeit für benachteiligte Jugendliche
hervor. "Unsere Jugendhilfe, die Jugendberufshilfe, die
Jugendsozialarbeit in der Kirche kümmern sich und wollen genau das:
dass junge Menschen sich entfalten können, dass sie was lernen und
dass sie die Erfahrung machen dürfen: 'Es geht jemand mit. Es kümmert
sich jemand. Ich bin nicht allein', so Oster.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link kennt die Situation in dem
Duisburger Stadtteil Bruckhausen genau. "Der Josefstag richtet den
Scheinwerfer auf die Arbeit hier. Wir müssen um jeden Jugendlichen
kämpfen und schaffen das nur gemeinsam mit Staat, Kirche und
Gesellschaft", so Link.
Der Josefstag steht mit seinem Motto in diesem Jahr für gleiche
Rechte auf Teilhabe und Partizipation von allen Menschen. Viele
Jugendliche in den Einrichtungen der Jugendsozialarbeit sind mit
ihren Fluchterfahrungen, aufgrund ihres Migrationshintergrunds oder
aufgrund ihrer sozialen Herkunft Opfer gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit. Zugleich werden Jugendliche von
rechtspopulistischen Parteien und ihren Parolen adressiert.
"Vorurteile aufzulösen und rechtspopulistischen Aussagen
entgegenzutreten ist wichtige Aufgabe der Jugendsozialarbeit. Um
dieses Bewusstsein müssen wir uns Tag für Tag in den Einrichtungen
der katholischen Jugendsozialarbeit, aber auch außerhalb bemühen",
erläutert Lisi Maier, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft
Katholische Jugendsozialarbeit für die Träger des Josefstags.
Zusätzlich zur zentralen Veranstaltung in Duisburg gab es am
Wochenende und heutigen Montag bundesweit dezentrale Veranstaltung
zum Aktionstag am 17. / 20. März 2017, anlässlich des Hochfests des
heiligen Josef. Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit in
Deutschland laden kirchliche Amtsträger, Politikerinnen und Politiker
sowie gesellschaftliche Verantwortungsträgerinnen und
Verantwortungsträger ein. Dabei sind die Gäste gemeinsam mit den
Jugendlichen aktiv. Einen Überblick über die bundesweiten Aktionen
gibt es unter www.josefstag.de.
Der heilige Josef ist Schutzpatron der Arbeiter und Jugendlichen.
Der Josefstag ist eine Aktion des "arbeit für alle e.V.", einer
Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der
Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz
(afj) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische
Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. Gemeinsam mit der Duisburger
Werkkiste und weiteren Einrichtungen der Jugendsozialarbeit führte
der Trägerkreis die zentrale Veranstaltung durch. Bilder der
Veranstaltung gibt es auf www.bdkj.de/presse
Pressekontakt:
Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Theresa von Bischopink
(BDKJ), Telefon: 0176 /17956099, presse(at)bdkj.de
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