(ots) - Der ehemalige Exekutivdirektor des Umweltprogramms
der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer (CDU), hat die Bundesregierung
für ihre zögerliche Klimapolitik kritisiert.
Faktoren wie die weiterhin hohe CO2-Belastung durch den
Straßenverkehr oder die Bevölkerungszunahme in Deutschland könnten
nicht darüber hinwegtäuschen, "dass wir an den entscheidenden Stellen
in der Klimapolitik schlicht und einfach nicht vorankommen. Das ist
der Verkehr, das ist nach wie vor auch die Tatsache, dass wir immer
noch Kohle verstromen", sagte Töpfer am Dienstag im rbb-Inforadio.
Töpfer verwies darauf, dass man ein Wunder brauche, um das
Klimaziel für 2020 noch zu erreichen. Die Bundesregierung wollte die
CO2-Emissionen bis dahin um 40 Prozent gegenüber dem Wert von 1990
senken. "Wenn man sich selbst Ziele steckt, und man kann sie nicht
erreichen, dann ist das ein großes Problem."
Der Umweltpolitiker mahnte eine enge weltweite Zusammenarbeit im
Kampf gegen den Klimawandel an.
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