PresseKat - newTV Kongress 2017: Die Zukunft der Bewegtbild-Branche hat begonnen (FOTO)

newTV Kongress 2017: Die Zukunft der Bewegtbild-Branche hat begonnen (FOTO)

ID: 1470809

(ots) -
Unter dem Motto "Business Innovation on Screen" diskutierten am
Dienstag, den 21. März, beim achten newTV Kongress von
nextMedia.Hamburg führende Experten von TV-Anbietern, Produzenten,
Unternehmen und Agenturen aus dem In- und Ausland über aktuelle
Trends der Bewegtbildbranche. Die ganztägige Konferenz im
Albert-Schäfer-Saal der Handelskammer Hamburg besuchten rund 200
Teilnehmer.

Wie sieht das "Fernsehen" der Zukunft aus? Auf welchen Kanälen und
mit welchen Inhalten erreiche ich die meisten User? Was wird der neue
Trend? Diese Fragen rund um "The Future of Digital Storytelling"
stellen sich alle Unternehmen aus der Bewegtbildbranche. Beim newTV
Kongress gewährten nationale und internationale Spezialisten Einblick
in ihre Arbeit und diskutierten die aktuellsten Fragen und Trends
rund um das Thema Bewegtbild.

Unter der Moderation von Kai Flatau (Vorsitzender der newTV Focus
Group) und Inka Schneider (NDR) startete die ganztätige Konferenz mit
zwei internationalen Keynotes von Chris Mead (Director of
Partnerships EMEA bei "Twitch") und Raquel Bubar (Director T Brand
Studio bei der "New York Times").

Mead erzählte, dass "Twitch" jeden Tag 10 Millionen aktive User
hat, die im Schnitt 106 Minuten auf der riesigen
Live-Streaming-Videoplattform verweilen. Und dass die Stars der Szene
("Creators") vor allem drei Dinge von "Twitch" erwarten: "Geld, Ruhm
und Liebe", so Mead. "Bei uns herrscht eine 'creator
first"-Mentalität: Verwandele Leidenschaft in eine Karriere und
ändere das Leben der Menschen." Bei "Twitch" ist der User König.

Auch bei der "New York Times". Bubar, eine Spezialistin für Native
Advertising, hat sich mit ihren Kollegen eine neue Form des
werblichen "Geschichtenerzählens" für Unternehmen auf die Fahne
geschrieben. Dabei hob sie fünf Schlüssel zum Erfolg hervor: "Erzählt




eine Geschichte. Seid authentisch. Kennt euer Publikum. Seid ehrlich.
Setzt nur auf Bewegtbild, wenn ihr euch sicher seid, dass es die
richtige Methode ist." Die New York Times setzt mittlerweile
verstärkt auf Virtual Reality. Bubar: "Die VR-App ist unsere
erfolgreichste aller Zeiten."

Ein Trend, den auch der dritte internationale Keynote-Speaker,
Cyrus Saihan, in seiner Rede über 360°-Videos, Virtual und Augmented
Reality, unterstrich. "VR hat das Potenzial, das Internet der
Informationen zu einem Internet des Erlebbaren zu verwandeln",
erklärte der Head of Digital Partnerships der "BBC". "Die
Herausforderung ist, dass VR noch nicht ausgereift ist. Zudem ist die
Ausstattung noch sehr teuer."

Einig waren sich alle, dass der Einfluss von e-Sports weiter
wachsen wird. "Die Branche erzielt jedes Jahr eine Wachstumsrate in
Höhe von 50 Prozent. Das ist ein Milliarden-Markt", verriet Bernhard
Mogk von "Turtle Entertainment", dem größten Produzenten der Szene.

Der newTV Kongress, der zu einer ganztägigen Veranstaltung
ausgebaut wurde, deckte mit seinem vielseitigen Programm zu den
Bereichen Content, Technology und Distribution ein breites Spektrum
ab. Von einer Präsentation des Amazon Voice Service "Alexa" durch
David Kaiser (Country Manager Germany Amazon) bis zu einer sehr
unterhaltsamen Gesprächsrunde mit Teenagern über das
Medienkonsumverhalten der "Next Generation", war alles dabei. Die
Startup-Session, in der junge Unternehmen ihre Ideen vorstellten, war
ein weiteres Highlight: "Sceenic", "learnity" und "Quazer" gaben
Einblicke in ihre innovativen Geschäftsmodelle.

Während der Mittagspause sorgten die kurzweiligen Workshops von
Martin Heller (IntoVR), Sebastian Pfotenhauer (Ringier) und Christoph
Magnussen (Blackboat) für kreativen Input. Das Abschlusspanel mit
Moderator Richard Gutjahr (Journalist und Blogger), Ralf Klassen (The
Cone), Daniel Budiman (Rocket Beans) und Anett Göritz (DCI Institute)
griff dann die zuvor diskutierten Fäden nochmals auf.

Gutjahr befürchtet einen Abstieg des linearen Fernsehens ähnlich
wie in der Musik-Branche. Worauf Budiman entgegnete: "Es gibt gewisse
Zyklen. Etwas Neues kommt, jemand hat den Benefit, nutzt die Metriken
zuerst und gewinnt dadurch Oberhand. Snapchat ist aktuell da, aber
Instagram holt auf. Was das nächste Instagram ist, weiß niemand."

Anett Göritz merkte zum Aufstieg von TV-Formaten auf Netflix,
Amazon & Co. an: "Für Produzenten ist das eine Riesen-Chance. Die
sagen alle einstimmig: Wenn das mit dem klassischen linearen
Fernsehen irgendwann vorbei ist, dann kommen halt Netflix und Sky mit
ihren Auftragsbudgets. Für uns ist die Vielfalt der Plattformen und
Anbieter ideal. Alle brauchen Geschichten, es wird immer mehr
qualitativ hochwertiges Fernsehen benötigt. Das kann eigentlich nur
eine Chance bedeuten."

Organisiert wurde der newTV Kongress von der newTV Focus Group von
nextMedia.Hamburg mit Unterstützung durch die Handelskammer Hamburg
sowie den Partnern Zattoo und epidemic sound. Zusätzlich unterstützte
ein Expertenkreis aus Hamburger Unternehmen die Veranstaltung. Sie
richtet sich gleichermaßen an Entscheidungsträger, Vermarkter,
Werbetreibende und Produzenten der TV- und Digitalindustrie.

Ãœber den newTV Kongress:

Der newTV Kongress findet seit 2009 jährlich statt. Organisiert
wird die ganztägige Konferenz von der newTV Focus Group unter dem
Dach der Standortinitiative für die Medien- und Digitalwirtschaft
nextMedia.Hamburg. Im Rahmen des Kongresses treffen internationale
Experten auf Strategen der führenden deutschen TV-Sender, um über
interaktive Formate und das sich verändernde Mediennutzungsverhalten
zu diskutieren. Er richtet sich an alle Marktteilnehmer, die sich
unmittelbar und in ihrer täglichen Arbeit auf das Thema digitales
Bewegtbild fokussieren. Egal ob technologische Innovationen, neue
interaktive Content-Formate, Geschäftsmodelle im Wandel oder sich
verändernde Nutzungsgewohnheiten - im Fokus des Kongresses stehen
Branchenthemen und Praxisbeispiele vor dem Hintergrund des
Zusammenwachsens von Content und Technologie. www.newTV-Kongress.de

Ãœber nextMedia.Hamburg

nextMedia.Hamburg ist die Hamburger Initiative für die Medien- und
Digitalwirtschaft. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt
Hamburg, der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH,
dem Verein Hamburg(at)work sowie engagierten Unternehmen und
Persönlichkeiten. Ziel der Initiative ist es, die Spitzenposition der
Medienmetropole Hamburg zu sichern und die Rahmenbedingungen für die
hiesigen Unternehmen zu verbessern. Die Initiative ist der
Ansprechpartner zu allen Fragen der digitalen Wirtschaft für
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Informationen unter www.nextMedia-Hamburg.de.



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Datum: 22.03.2017 - 15:37 Uhr
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