(ots) - Witterungsbedingungen verstärken
Pekings gravierenden und - klimawandelbedingt - zunehmenden Smog. Am
20. März wurde online eine Studie zu diesem Thema über Nature Climate
Change veröffentlicht. Angefertigt wurde die Studie im Qingdao
National Laboratory for Marine Science and Technology (QNLM). Sowohl
der leitende Wissenschaftler Professor Cai Wenju, Hauptautor, als
auch Wu Lixin, QNLM Director, Akademiemitglied und Co-Autor - beide
wirken zudem als Professoren an der Ocean University of China -,
unterstreichen die weltweite Pionierstellung von QNLM im Bereich
Forschung zum Thema Klimawandel.
Professor Cai berichtet dem Journalisten, dass - obwohl man bisher
annahm, dass Smog durch gasartige Schmutzstoffe aus dem
Straßenverkehr und industriellen Emissionen entstehen würde - der
witterungsbedingte Einfluss in diesem Zusammenhang nicht außer Acht
zu lassen sei. Er erklärt, wenn Peking im Winter im Smog
verschwindet, dann lassen der Nordwind an der Oberfläche und der Wind
aus Nordwest in der Troposphäre nach, während die Stratifizierung in
der Atmosphäre ansteigt. Diese Witterungsverhältnisse sind im
Hinblick auf den Smog nachteilig - der Smog verschwindet nicht,
sondern wird dichter.
Die Studie belegt, dass sich solche Witterungsverhältnisse vor dem
Hintergrund der globalen Erwärmung um 50 % häufen - im Vergleich zum
vergangenen Jahrhundert um 80 % - und zudem länger anhalten. Dieser
Trend, der eng mit dem Austausch der Umgebungsluft verbunden ist, so
zum Beispiel die rasche Erwärmung der Atmosphäre aufgrund globaler
Erwärmung und die nur noch mäßig ausgeprägten Winterwinde in
Ostasien, führt dazu, dass Peking immer häufiger in dichtem Smog
verschwinden wird. Durch globale Erwärmung sind die Winterwinde in
Ostasien weniger ausgeprägt und zwar aufgrund der nachlassenden
Temperaturunterschiede zwischen der Erdoberfläche und der
Meeresoberfläche im Winter. Eine enorme Wärmekapazität im Ozean lässt
die Meeresoberflächentemperatur (sea surface temperature/SST)
langsamer als die Erdoberflächentemperatur ansteigen. Währenddessen
spielt das komplexe Zirkulationssystem im Westpazifik und im
Chinesischen Meer eine wichtige Rolle für die Regulierung der SST in
dieser Region.
QNLM ist die erste Einrichtung in China, die eine Bewilligung für
ein Pilotprojekt erhalten hat und fungiert als Schlüsselorganisation,
die den nationalen Willen verkörpert und die Zuweisung globaler
Wissenschafts- und Technologieressourcen durch gemeinschaftliche
Innovationen optimiert, als Antwort auf die bedeutende nationale
strategische Nachfrage. Zur Unterstützung detaillierter Prognosen im
Zusammenhang mit der Meeresumwelt und dem Klimawandel, setzt QNLM
seit kurzem bedeutende wissenschaftliche Projekte, darunter
"Transparent Ocean", um. Gleichzeitig errichtet QNLM ein
internationales Zentrum für Meeres- und Klimaprognosen und zwar in
Zusammenarbeit mit folgenden Einrichtungen: National Center for
Atmospheric Research (NCAR), National Oceanic and Atmospheric
Administration (NOAA), Geophysical Fluid Dynamics Laboratory of
Princeton University, Texas A&M University usw. Die präzise Prognose
und Bewertung von Meeresumwelt und Klima für künftige Dekaden werden
durch ein besonders leistungsstarkes Computerzentrum im QNLM
abgegeben.
Die Nachfrage nach koordinierter wissenschaftlicher Forschung
wächst zunehmend. QNLM leistet einen Forschungsbeitrag zum globalen
Klimawandel in Form einer umfassenden und gemeinschaftlichen
Innovationsplattform. Professor Pan Kehou zufolge, Generalsekretär
des akademischen Komitees im QNLM, zeigt das QNLM fortwährenden
Einsatz zur wissenschaftlichen Lösung der Probleme, die das
Wohlbefinden der chinesischen Bevölkerung beeinflussen. Smog geht
zudem sämtliche Länder weltweit etwas an und QNLM sollte eine
Vorreiterrolle in Bezug auf internationale Zusammenarbeit mit
wissenschaftlichen Forschungsinstituten anderer Länder und Regionen
zur Energieeinsparung und Emissionsreduktion übernehmen, um so zu
einer besseren Umwelt und der Entwicklung einer ökologischen
Zivilisation beizutragen.
Pressekontakt:
Frau Xu
Tel.: 86 10 63075245
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