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Kundenorientierung, Wettbewerb und Wertschätzung / BVLH veröffentlicht lebensmittelpolitische Positionen zur Bundestagswahl

ID: 1471132

(ots) - Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels
(BVLH) fordert von einer neuen Bundesregierung, in der
Lebensmittelpolitik marktwirtschaftliche Grundsätze nicht außer Acht
zu lassen. Auf dieser Grundhaltung basieren die Forderungen des BVLH
zur Bundestagswahl.

Kundenwünsche und Marktwirtschaft: Leitplanken der Verantwortung
des Handels

BVLH-Präsident Friedhelm Dornseifer betont dabei die Bedeutung von
Marktwirtschaft und Wettbewerb für ein breites Sortiment sicherer,
genussvoller und bezahlbarer Nahrungsmittel: "Die Wähler der Parteien
sind unsere Kunden. So vielfältig wie ihre Forderungen an die
Politik, sind ihre Ansprüche an den Handel. Weder gibt es diejenigen,
die Lebensmittel ausschließlich nach Umweltgesichtspunkten,
Transparenzkritierien, Sozialstandards, Bequemlichkeitsaspekten oder
aus Gesundheitsgründen kaufen. Noch gibt es jene, denen all das egal
ist, solange die Produkte nur möglichst günstig sind. Mit ihren
Anforderungen bewegen sich unsere Kunden auf einer breiten Skala
zwischen diesen Polen. Getrieben von gesellschaftlichen Umwälzungen
und Änderungen persönlicher Lebensverhältnisse sind ihre Wünsche
vielfältiger geworden. Vor diesem Hintergrund konkurrieren
Handelsunternehmen Tag für Tag um das beste Angebot. Dieser
Wettbewerb ist nur durch Marktwirtschaft möglich. Sie garantiert
freies Unternehmertum, Vertragsfreiheit, Angebotsfreiheit und freie
Preisbildung. Das sind die Grundvoraussetzungen für die
Leistungsfähigkeit unserer Branche."

Wertschätzung und Kundennutzen bedingen einander

Verbandspräsident Dornseifer zeigt sich davon überzeugt, dass
Wettbewerb und Marktwirtschaft auch bei der Wertschätzung für
Lebensmittel eine zentrale Rolle spielen. "Als Lebensmittelkaufmann
weiß ich, dass Kunden gern bereit sind, für Lebensmittel mit einem




zusätzlichen Nutzen mehr Geld auszugeben. Ein solcher Mehrwert
entsteht aber nur durch innovativen Unternehmergeist, der sich erst
im Wettbewerb frei entfaltet."

Den Rahmen, in dem der Lebensmittelhandel zur Lösung von
ernährungs- und agrarpolitischen Problemen beiträgt erläutert BVLH
Hauptgeschäftsführer Franz-Martin Rausch: "Kundenwünsche und
Marktwirtschaft bilden die Leitplanken der gesellschaftspolitischen
Verantwortung des Lebensmittelhandels. Sie bestimmen sein Handeln in
der Lieferkette, gegenüber Politik und Gesellschaft.
Lebensmittelpolitische Maßnahmen, die zulasten von Marktwirtschaft
und Wettbewerb gehen, lehnt der BVLH ab."

Tierwohllabel, Lebensmittelverschwendung und Kontrolltransparenz

Diese Grundhaltung bildet den roten Faden der
lebensmittelpolitischen Positionen des BVLH in den einzelnen
Themenbereichen. So fordert der Verband, dass ein staatliches
Tierwohllabel für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette
wirtschaftlich darstellbar und für Verbraucher bezahlbar sein muss.
Im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung müssen sich Art und Umfang
der Präventionsansätze an den Verlustzahlen entlang der gesamten
Lebensmittelvermarktungskette orientieren. Anstatt vermeintliche
Transparenzvorschriften mit konsumentensteuernder Wirkung zu
verabschieden, müssen der bestehende lebensmittelrechtliche Rahmen
ausgeschöpft und Überwachungsbehörden so ausgestattet werden, dass
sie ihre Aufgaben vollumfänglich erfüllen können. Die Positionen des
BVLH zur Bundestagswahl sind im Internetangebot des Verbandes unter
www.lebensmittel-fuer-deutschland.de abrufbar.



Pressekontakt:
Christian Böttcher
Pressesprecher
Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH)
Telefon: 030 / 72 62 50-86
Fax: 030 / 72 62 50-85
boettcher(at)bvlh.net
www.bvlh.net

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Datum: 23.03.2017 - 11:00 Uhr
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