(ots) - Bundesparteitag der Piratenpartei
Deutschland kürt in Düsseldorf sein Spitzentrio für die
Bundestagswahl 2017. Anja Hirschel (Baden-Württemberg), Sebastian
Alscher (Hessen) und René Pickhardt (Rheinland-Pfalz) führen die
PIRATEN in den Wahlkampf.
Das Ziel ist klar: Die Piratenpartei Deutschland will bei der
Bundestagswahl im September in den Deutschen Bundestag einziehen,
komme was wolle. "Wir lassen uns von aktuellen Umfragen nicht
abschrecken, wir bauen viel mehr auf wichtige piratige Inhalte und
auf qualifizierte Kandidaten, die unsere Positionen in die
Bevölkerung tragen.", betont Kristos Thingilouthis, Politischer
GeschäftsfuÌ^hrer der Piratenpartei Deutschland beim Bundesparteitag
am 25. März 2017 in Düsseldorf. 338 Piraten aus dem gesamten
Bundesgebiet sind nach NRW gereist, um ein umfassendes Wahlprogramm
für die Bundestagswahl 2017 zu beschließen und über die
Spitzenkandidatur zu entscheiden. Letztere hat der Parteitag bereits
ausgemacht - ein Trio aus einer Kandidatin und zwei Kandidaten, die
den Bundestagswahlkampf für die PIRATEN anführen werden.
In Baden-WuÌ^rttemberg führt Anja Hirschel [1] die Landesliste der
Piratenpartei an - und nun ebenso auf Bundesebene, im Spitzentrio mit
Sebastian Alscher [2] aus Hessen und René Pickhardt [3] aus
Rheinland-Pfalz. Patrick Schiffer, Bundesvorsitzender der
Piratenpartei Deutschland und Platz eins der Landesliste in
Nordrhein-Westfalen, hatte zuvor von seiner Kandidatur für die
Spitzenkandidatur eine Absage erteilt: "Wir haben mit Anja Hirschel,
Sebastian Alscher und René Pickhardt ein unglaublich engagiertes und
fachlich qualifiziertes Spitzentrio gewählt. Sie machen deutlich: Die
Piratenpartei ist stark in ihren Kernthemen Datenschutz, Netzpolitik
und Transparenz. Aber sie kann noch viel mehr. Und sie ist keine
Ein-Themen-Partei, sondern inhaltlich mindestens genauso gut
aufgestellt wie SPD, CDU, FDP, die Linken oder die Grünen!"
Anja Hirschel: "Wir stellen immer den Menschen in den Mittelpunkt
unser Bemühungen."
Anja Hirschel, Jahrgang 1982, aus dem Alb-Donau-Kreis bei Ulm
vertritt die klassischen piratigen Kernthemen wie Datenschutz und
Digitalisierung. "Darüber hinaus liegen mir aber auch der
Umweltschutz und die Gesundheitspolitik am Herzen", sagt die
IT-Supporterin, die in ihrer Freizeit als Imkerin fleißige Bienen
hütet. Hirschel: "Das ist ein bisschen wie mit Piraten - manchmal
durcheinander, aber immer mit einem gemeinsamen Ziel. Wir haben
gelernt, miteinander in dynamischen Teams konstruktiv zu arbeiten.
Wir PIRATEN sind keine reine Netzpartei. Wir stellen immer den
Menschen in den Mittelpunkt unserer Bemühungen. Dies schließt auch
Gesundheitspolitik, das bedingungslose Grundeinkommen und unsere
allgemeine Forderung nach der gesellschaftlichen Teilhabe aller
Menschen mit ein." Vor allem will Hirschel moderne Technologien in
den Dienst der Menschen stellen: "Und nicht umgekehrt. Wir PIRATEN
gestalten die digitale Revolution."
Sebastian Alscher: "Wir brauchen ein Digitalministerium mit den
nötigen Kompetenzen!"
Als eher untypischer Pirat könnte Sebastian Alscher gelten:
Jahrgang 1976, Diplom-Kaufmann und Ex-Investment-Banker. Seine
Schwerpunkte liegen in der Gesellschafts-, Innen- und Finanzpolitik,
aber ebenso im Digitalen: "Wir brauchen ein Digitalministerium mit
den nötigen Kompetenzen! Es muss allumfassend die Auswirkungen der
immer weiter fortschreitenden Digitalisierung betrachten, daraus
Konzepte ableiten und in der Umsetzung begleiten." Alscher fordert
ein Ministerium, das Deutschland endlich wieder eine
zukunftsgerichtete Strategie gibt. "Denn eine Strategie erkenne ich
hinter dem, was unsere Bundesregierung aktuell im Digitalbereich
leistet, in keiner Weise!", so Alscher. Der Frankfurter will für den
Sozialliberalismus in Deutschland kämpfen - zusammen mit seinen
Piraten: "Menschen haben ein Recht auf Freiheit. Der Liberalismus
findet seine Grenze erst im Bereich der öffentlichen Güter und wo er
die Entfaltungsmöglichkeiten des einzelnen einschränkt: Hier gibt es
Bereiche, bei denen zum Wohle aller Menschen ordnungspolitisch
eingegriffen werden muss - etwa in der Strom- und Wasserwirtschaft."
René Pickhardt: "Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine
fortschrittliche Antwort auf die sozialen und arbeitspolitischen
Fragen der Zeit!"
René Pickhardt ist Jahrgang 1985 und lebt in Koblenz. Als
wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Web
Science & Technologies in Koblenz sieht er seine Schwerpunkte bei den
Themen Bildung, Wissenschaft, Familienpolitik und Transparenz. "Ich
freue mich darauf, die soziale und liberale Politik der Piratenpartei
wieder in die Gesellschaft zu tragen.", so Pickhardt. Sein
Schwerpunkt Hauptaugenmerk liegt im Sozialen. "So hängen die
Bildungschancen von jungen Menschen immer noch stark von der sozialen
Herkunft ab. Auch der Wohlstand ist in unserer Gesellschaft schlecht
verteilt. Zu diesen und weiteren sozialen Fragen bieten die Piraten
unter anderem mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen eine
fortschrittliche Antwort." Besonderen Augenmerk möchte er als
Spitzenkandidat auf mehr Transparenz und das Open-Movement legen.
Hierbei müsse gelten: "Was durch Steuern finanziert ist, muss für
alle Bürgerinnen und Bürger barrierefrei zugänglich und verwertbar
sein." Allen Kritikern sagt Pickhardt klar: "Stoppt den Diebstahl an
der Gesellschaft!"
Der Bundesparteitag [4] wird am 26. März fortgesetzt.
Quellen:
[1] Anja Hirschel, www.anja.hirschel.info
[2] Sebastian Alscher, www.sebastian-alscher.de
[3] René Pickhardt, www.rene-pickhardt.de
[4] Wiki zum Bundesparteitag 1/2017,
http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2017.1
Anmerkung / Bildmaterial:
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