(ots) -
Dienstag, 28. März 2017, 5.30 Uhr
ZDF-Morgenmagazin
Moderation: Charlotte Potts, Wolf-Christian Ulrich (5.30 bis 7.00
Uhr);
Dunja Hayali, Mitri Sirin (7.00 bis 9.00 Uhr)
Vor dem Brexit-Antrag - Die Stimmung der EU-Ausländer in
Großbritannien
Sprache lernen in einer Woche - Tipps und Tricks beim Lernen
Alkoholfreie Getränke im Trend - Originelle Mischungen zum Genießen
Letzter EM-Test für die U21 - Löw-Team und Titel locken
Schweinsteigers neuer Job - Vor dem Abflug nach Chicago
DVB-T2 HD kommt - Was tun beim Wechsel?
Dienstag, 28. März 2017, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger
Gast: The Kelly Family, Musikgruppe
Fremdsprache lernen in der Kita - Ist zweisprachige Erziehung
sinnvoll?
Vorösterliches Lamm-Rezept - Kochen mit Armin Roßmeier
Tabuthema Scheidentrockenheit - Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Dienstag, 28. März 2017, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Babette von Kienlin
Onlineapotheken im Test - Wie gut ist die Beratung im Internet?
Expedition Deutschland: Groß Roge - Leben auf dem Land
Mann modelt als Frau - Aus Experiment wird Job
Dienstag, 28. März 2017, 13.00 Uhr
ZDF-Mittagsmagazin
Moderation: Christina von Ungern-Sternberg
Brexit bedroht deutsche Fischer - Fangmöglichkeiten bald
eingeschränkt?
Flüchtlinge in Uganda - Ein Land an der Belastungsgrenze
Umstellung auf DVB-T2 HD - Was Fernsehzuschauer wissen müssen
Klimawandel bedroht Permafrost - Ein Besuch bei den Nomaden von Jamal
Dienstag, 28. März 2017, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Florian Weiss
Nino de Angelo in Bremen - Der Künstler über seine Pläne
Mit der Kelly Family am Rhein - Comeback der Band
Herzogin Catherine und Pippa - Das Verhältnis der beiden Schwestern
Dienstag, 28. März 2017, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Rotkreuzschwestern ausgebeutet - Missbrauch bei der Leiharbeit
Etwa 25 000 Schwestern arbeiten in Deutschland für das Deutsche Rote
Kreuz (DRK). Viele von ihnen sind dauerhaft in einem Krankenhaus
eingesetzt, um dort nach dessen Weisung gegen Entgelt tätig zu sein.
Doch diese Rotkreuzschwestern arbeiten Tag für Tag ohne
Arbeitsvertrag, sie haben nur eine Mitgliedschaft in einer der 33
DRK-Schwesternschaften - mit weitreichenden Folgen: Als
Vereinsmitglieder haben DRK-Schwestern keine vollständigen
Arbeitnehmerrechte. Sie können beispielsweise nicht vorm
Arbeitsgericht klagen, wenn es Probleme mit der Klinik oder dem
Krankenhaus gibt. Auch können sie nicht streiken und haben keinen
arbeitsrechtlichen Kündigungsschutz. Für Juristen ist das ein klares
Konstrukt zur Umgehung des Arbeitsrechts in Deutschland.
Das Bundesarbeitsgericht hat das jetzt nach einer Entscheidung des
Europäischen Gerichtshofs im Februar 2017 endlich geändert: Demnach
sind DRK-Schwestern Arbeitnehmerinnen und gelten als
Leiharbeiterinnen, wenn sie von den DRK-Schwesternschaften in andere
Kliniken und Krankenhäusern entsandt werden. Mit dieser Entscheidung
würden Rotkreuzschwestern auch unter das
Arbeitnehmerüberlassungsgesetz fallen, das am 1. April 2017 in Kraft
tritt - und für die gesamte Zeitarbeitsbranche eine Begrenzung der
Einsatzdauer von höchstens 18 Monaten vorsieht. Danach müssten sie in
den Klinken festangestellt und mit allen Rechten des Klinikpersonals
ausgestattet werden. Doch ausgerechnet diese Reform, mit der
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) den Missbrauch bei
Leiharbeit künftig bekämpfen will, soll für die DRK-Krankenschwestern
nicht voll gelten. Denn die Ministerin und das DRK haben sich auf
eine Sonderregelung geeinigt, für die sich Andrea Nahles persönlich
stark gemacht hat. Per Gesetzesänderung will sie durchsetzen, dass
DRK-Schwestern weiterhin ohne Arbeitsvertrag auf Dauer als
Pflegepersonal ausgeliehen werden dürfen. Viele Rotkreuzschwestern
sind darüber entsetzt: Nach jahrelangem Kampf dachten sie, endlich in
ihren Kliniken festangestellt zu werden. Doch auf Grund des
Eingreifens der Bundesarbeitsministerin ist diese Hoffnung schon bald
dahin.
"Frontal 21" zeigt, wie sich beim DRK unter dem Deckmantel der
Barmherzigkeit Arbeitsrecht umgehen lässt.
Milliardengewinne in Steueroasen - Wie Banken weiter tricksen
Europäische Großbanken parken Milliardengewinne in Steueroasen. Das
enthüllt eine neue Studie der unabhängigen Hilfsorganisation Oxfam,
die "Frontal 21" vorliegt. Demnach deklarieren die 20 größten Banken
Gewinne in Höhe von 25 Milliarden Euro in Niedrigsteuerländern. Das
entspricht rund einem Viertel der gesamten Profite. So wurden etwa im
Jahr 2015 zehn Milliarden im Steuerparadies Hongkong ausgewiesen,
knapp fünf Milliarden in Luxemburg, über drei Milliarden in Belgien.
Häufig sind die Niederlassungen der Geldinstitute im Ausland
Briefkastenfirmen. Trotzdem wollen Europas Top-Banken satte 628
Millionen Euro Gewinn in Ländern erwirtschaftet haben, in denen
überhaupt niemand für sie arbeitet. Auch die Deutsche Bank hat 2015
laut Oxfam viel Geld im günstigen Luxemburg versteuert: rund eine
Milliarde Euro.
Die Macht von Big Data - Digitale Freiheit oder Einschränkung?
Video-Ãœberwachung und Gesichtserkennung: Nach dem Terroranschlag von
Berlin überbietet sich die Politik mit Forderungen nach mehr
Ãœberwachung - in der realen und der digitalen Welt.
Gleichzeitig empfinden viele Deutsche Unbehagen, dass ihre
Privatsphäre mehr und mehr durchleuchtet wird. Längst interessieren
sich nicht nur Internet-Unternehmen wie Facebook, Google und Co. für
Nutzerdaten. Auch klassische Branchen wie Versicherungsunternehmen
wittern ihr Geschäft, wollen die Kundenbindung erhöhen und über Daten
Verhalten steuern. Wer beispielsweise über das Smartphone oder die
Smartwatch Informationen zu seiner körperlichen Fitness liefert, darf
mit Vergünstigungen rechnen. Aber niemand kann sicher sagen, was mit
den Daten dauerhaft passiert. Und wie sich die Tarife für jene
ändern, die etwa nicht fit und gesund sind.
Doch nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Politik pflegt einen
eigenwilligen Umgang mit Daten, nimmt Bürger immer öfter ins Visier.
Eine umfassendere Überwachung der sozialen Netzwerke ist etwa für Ole
Schröder (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesinnenministerium, genauso notwendig wie die Videoüberwachung:
"Ob Täter überführt werden, kann nicht davon abhängig gemacht werden,
welche Art der Kommunikation genutzt wird - das herkömmliche Telefon,
WhatsApp oder Skype."
Wie eine Gesellschaft mit digitaler Ãœberwachung aussehen kann, zeigt
der Blick nach China. Bis 2020 soll dort jeder auf Schritt und Klick
beobachtet und aus den gesammelten Online-Aktivitäten der soziale
Wert jedes Einzelnen errechnet werden. Wer nicht ausreichend punktet,
den könnten Strafen erwarten. "Die Idee ist eine Kooperation von
Regierung und großen Internet-Firmen. So ein soziales Punkte-System
ist digitales Brandmarken", urteilen Wissenschaftler der University
of Hongkong.
In der Europäischen Union wird derweil versucht, den Datenschutz auf
ein zeitgemäßes Niveau zu heben. Doch nicht nur Lobbyisten der
Internet-Konzerne, sondern auch die Bundesregierung bremsen bei der
Umsetzung.
"Frontal 21" zeigt, wie das Sammeln von Daten für Wirtschaft und
öffentliche Sicherheit die Freiheit der Bürger immer mehr
einschränkt.
Weiteres Thema:
SPD ausgebremst - Schulz und die Wahl im Saarland
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