PresseKat - Hürden für den Pflegeberuf dürfen nicht unnötig hoch sein / bpa-Pflegeexperten und CDU-Bundestag

Hürden für den Pflegeberuf dürfen nicht unnötig hoch sein / bpa-Pflegeexperten und CDU-Bundestagsabgeordneter Metzler sehen Zusammenlegung der Pflegeausbildungen kritisch

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(ots) - Im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Jan
Metzler haben Pflegeunternehmer und Pflegende aus der Region
Worms-Alzey-Oppenheim Kritik an der Zusammenlegung der
Ausbildungsberufe in der Pflege geübt. "Wir setzen neben jungen
Auszubildenden auch auf ältere Umschüler, die eine neue berufliche
Perspektive in der Pflege finden. Diese Menschen würden wir bei einer
Zusammenlegung der drei Ausbildungen für die Altenpflege verlieren,
was die pflegerische Versorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz
gefährden würde", warnte Benjamin Wegner, der Geschäftsführer des
Johannes Centrum Osthofen.

Dort hatte sich der CDU-Politiker Metzler zunächst die Pflege und
Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner angesehen und dann das
Gespräch mit den Praktikern gesucht. Er selbst sehe die diskutierte
generalistische Pflegeausbildung kritisch, sagte der CDU-Abgeordnete.
"Wenn man sieht, mit wie viel Elan und Freude die Beschäftigten in
der Einrichtung diesen sinnstiftenden Beruf ausüben, muss man sich
die Frage stellen, ob dies durch eine generalistische Ausbildung
weiterhin gewährleistet bleibt oder die Hürde in den Beruf unnötig
hoch sein wird." Auch mit Blick auf den schon bestehenden
Fachkräftemangel sei die generalistische Ausbildung kritisch zu
hinterfragen.

Die im bpa organisierten Pflegeheime und Pflegedienste in
Rheinland-Pfalz befürchten, dass bei einer zusammengelegten
Ausbildung viele spezifische Inhalte für die Versorgung älterer
Menschen noch zusätzlich im Anschluss vermittelt werden müssten.
"Unsere Auszubildenden und Umschüler entscheiden sich sehr bewusst
für die Altenpflege und eben nicht für einen der anderen
Pflegeberufe. Sie würden durch die faktische Abschaffung einer
eigenständigen Altenpflegeausbildung abgeschreckt", bekräftigte
Geschäftsführer Wegner.




Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
450 in Rheinland-Pfalz) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
290.000 Arbeitsplätze und circa 22.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 23 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Jutta Schier, Leiterin der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 06131/88 03 20, www.bpa.de

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Datum: 28.03.2017 - 13:04 Uhr
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