(ots) - 1966 einigten sich die deutschen Sparkassen
untereinander, allen ihren Kunden eine gebührenfreie
Bargeldversorgung innerhalb Deutschlands über deren großes
Automatennetz zu ermöglichen. Heimlich, still und leise haben
mittlerweile über 40 der knapp 400 Sparkassen diesen Service
eingeschränkt oder sogar ganz abgeschafft. Dies geht aus einer
Erhebung hervor, die das Finanzportal biallo.de durchgeführt hat.
23 der roten Geldhäuser gehen dabei wie die Sparkasse
Erding-Dorfen, nördlich von München, vor. Deren Kunden, die sich für
das günstigste Kontomodell entscheiden, dürfen zwar zweimal am
Schalter und viermal im Monat kostenlos am Automaten Geld mit der
Sparkassen Card abheben. Danach sind jedoch jedesmal 0,29 Cent
fällig.
Sogar einen Euro verlangt die Sparkasse Wittgenstein, wenn deren
Kunden das Kontingent von fünf gebührenfreien Abhebungen ausgeschöpft
haben. Die Sparkasse Rottach-Inn begnügt sich einerseits mit 0,50
Euro, aber erlaubt nur zwei kostenlose Abhebungen im Monat.
Schon 20 Sparkassen haben sogar jegliche Gebührenfreiheit beim
Abheben an eigenen Automaten und im deutschen Sparkassen-Verbund
abgeschafft. Sie kassieren also jedesmal. Das sind zum Beispiel die
Sparkassen in Grebenstein und Bad Sachsa. Sie stellen ihren Kunden
dafür 0,50 Euro in Rechnung.
Ist das erst der Anfang? Werden noch mehr nachziehen? "Das ist zu
befürchten", meint Andrea Heyer von der Verbraucherzentrale Sachsen
in Leipzig gegenüber biallo.de. Und Josephine Steffen vom Berliner
Verbraucherschutzministerium kommentiert: "Es obliegt
selbstverständlich jedem Kunden und jeder Kundin nach einer Erhöhung
von Entgelten selbst zu entscheiden, ob der Wechsel zu einer anderen
Bank für sinnvoll erachtet wird".
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