(ots) - In der betrieblichen Altersversorgung
findet ein Paradigmenwechsel statt. Künftig wird es Modelle geben,
bei denen der Arbeitgeber nicht mehr die Höhe der Rente garantieren
muss, sondern nur noch die Zahlung der Beiträge. Das löst bei manchem
Sorgen aus. Die sind jedoch unbegründet, wie jetzt Dr. Torsten Köpke
von Aon Hewitt auf der Handelsblatt Jahrestagung betriebliche
Altersversorgung anhand eines Rechenmodells demonstrierte.
"Garantien erzwingen eine extrem konservative Anlagestrategie und
kosten deshalb viel Geld", stellt Köpke klar. Fallen sie weg, lassen
sich die Chancen des Kapitalmarktes wesentlich besser nutzen.
Außerdem müssen die Leistungen nicht extrem vorsichtig festgelegt
werden, was zu dauerhaft sehr niedrigen Rentenhöhen führt. In seiner
Beispielrechnung wird aus 1.000 Euro jährlicher Einzahlung über 35
Jahre beim Zielrentenmodell eine Betriebsrente von 4.000 Euro pro
Jahr. Wird auf der Basis einer Garantie gerechnet, ergibt sich trotz
einkalkulierter Ãœberschussbeteiligung eine Anfangsrente von nur 2.209
Euro.
Gleichwohl kommt die Sicherheit bei Zielrentenmodellen nicht zu
kurz. "Sicherheit lässt sich auch ohne Garantien realisieren," so
Köpke. Er spricht sich für Modelle aus, bei denen vom Gesetzgeber
vorgesehene Glättungsmechanismen in Form geeigneter
Kapitalanlagestrategien, kollektiver Kapitalpuffer,
Sicherungsbeiträgen und geeigneter Festlegung der Anfangsrente
optimal miteinander kombiniert werden. Dadurch können dann extreme
Schwankungen des Kapitalmarktes ausgeglichen werden. So wird es nach
seinen Berechnungen extrem unwahrscheinlich, dass es zu Kürzungen bei
den Betriebsrenten kommt.
Im Gegensatz zu den bisherigen Garantien lässt sich ein
erhebliches Maß an Sicherheit auch ohne große Einschränkungen bei der
Rendite aufbauen. "Wer Garantien geben soll, muss immer mit dem
absoluten Worst-Case-Modell rechnen. Das kostet letztlich das Geld
des Betriebsrentners. Deshalb ist zu begrüßen, dass das System durch
die Zielrente flexibler wird," stellt Köpke abschließend fest.
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