(ots) - Die ungenügenden Werte der Breitbandgeschwindigkeit
für Internetnutzer, soeben von der Bundesnetzagentur erhoben, ließen
sich rasch verbessern. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt
kennt bereits ein Gerät, mit dem eine Übertragungsgeschwindigkeit von
1,8 Gigabit pro Sekunde (Gbit/sec) möglich ist. Das ist rund 36 Mal
schneller als der heutige Standard, und das mit nur einem Drittel der
Kosten für leitungsgebundene Lösungen.
Am 3. November 2015 wurden dem Minister in seinem Büro in Berlin
das Gerät mit der Bezeichnung "Neutrino Smart Net Breitband
Transponder" und die kabellose Ãœbertragung von Daten zwischen einem
Sender und einem Empfänger vorgeführt.
Das bereits voll funktionsfähige Gerät arbeitet ohne
Übertragungskabel, es benötigt zur Zeit nur noch ein Kabel für die
Stromversorgung. Künftig fällt sogar dieses Kabel weg: Gegenwärtig
werden die Breitband-Transponder mit moderner
Neutrino-Kraftwerks-Energielösung ausgestattet, sodass jedes Gerät
völlig autark verwendet werden kann. Mit der Neutrino-Technologie
(Neutrino Smart Network) werden etwa 25 spezialbeschichtete Folien
jene 70 Watt erzeugen, die das Gerät für seine Stromversorgung
benötigt.
Mit dieser schnellen Datenübertragung ließe sich etwa eine
Operation durch einen Arzt in den USA mit Hilfe eines Roboters in
Echtzeit in Deutschland durchführen, oder das Laden eines
neunzigminütigen Farbfilms würde nur zehn Sekunden dauern, erläutert
Professor Dr. Günther Krause, Vorsitzender des Wissenschaftlichen
Beirats der Neutrino-Gruppe. "Es gibt diese Lösungen bereits, daher
geht das Gejammere über zu schlechte Datenübertragung auf die Politik
zurück, da die vorhandenen Lösungen nicht genutzt werden."
Das Gerät lässt sich auf 360 Grad einstellen, sodass eine Stadt,
in der eine genügende Anzahl davon installiert wird, die
ultraschnelle Übertragungsgeschwindigkeit flächendeckend nutzen kann.
Da die Daten mit Hilfe einer Richtoptik auch zehn Kilometer weit
übertragen werden können, lassen sich auch einsam gelegene Bauernhöfe
oder Hotels versorgen, ohne dass die hohen Leitungskosten anfallen.
Die Technologie basiert auf einem sowohl zentral als auch
dezentral steuerbaren intelligenten Ãœbertragungsnetzwerk drahtlos
modular koppelbarer Breitband-Netzwerkkomponenten. Versorgt werden
stationäre und mobile Nutzer jeglicher Audio-, Video- und
Datenkommunikations- und Informationsdienste. Die Anwendung eignet
sich für die Kommunikation von Mensch zu Mensch (PtP), Mensch zu
Maschine (PtM) und Maschine zu Maschine (MtM).
Die Bundesnetzagentur hatte dieser Tage eine Studie
veröffentlicht, wonach die Versprechungen von Providern mit
"Highspeed-Internet" und Spitzen-Ãœbertragungsraten in der Praxis kaum
eingehalten werden. Messungen von rund 160.000 Festnetz- und
Mobilanschlüssen ergaben demnach, dass nur zwölf Prozent der
Anschlüsse im Festnetz und nur fünf Prozent bei Mobilfunkanschlüssen
die vertraglich zugesicherte Maximalgeschwindigkeit tatsächlich
geliefert wird. Die Bundesnetzagentur erwägt, gegen einzelne
Unternehmen Verfahren durchführen.
Die Bundesrichtlinie zum Breitbandausbau hat zum Ziel, dass
bundesweit zukünftig Bandbreiten von mindestens 50 Megabit pro
Sekunde (Mbit/s) bei den Teilnehmeranschlüssen gewährleistet werden
können. "Zu wesentlich geringeren Kosten könnte es mit den 1,8
Gbit/sec längst ein Vielfaches davon geben", betont Günther Krause.
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