(ots) - Mit 5,9 Prozent ist der Umsatz der Anzeigenblätter
in Deutschland gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Laut dem
Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) beträgt der
Netto-Werbeumsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr 1,92 Milliarden
Euro.
"Erfreulich ist, dass der Anzeigenumsatz leicht zulegen kann",
sagt BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers. Insgesamt ist das
Umsatzplus größtenteils auf einen Zuwachs bei den Beilagen
zurückzuführen, teilt der Verband im Vorfeld seiner Frühjahrstagung
mit. Die wöchentliche Gesamtauflage geht um 2,3 Prozent leicht zurück
und liegt nun bei 86,9 Millionen Exemplaren.
"Die Entwicklung des deutschen Anzeigenblattmarktes zeigt, dass
wir in Zeiten des Wandels stabil sind und wachsen", so Eggers. Das
Umsatzplus für das Jahr 2016 sei auch ein Beleg für die zunehmende
Bedeutung der Gattung.
Dazu passt, dass die aktuelle Studie "Anzeigenblatt Qualität" den
Wochenblättern eine gestiegene Leser-Blatt-Bindung bescheinigt. Diese
Bindung der Leser zu ihrem Anzeigenblatt spiegelt sich auch im Erfolg
der Werbekunden wider. "Unsere Werbekunden stellen immer wieder fest,
dass Ihre Werbung im Wochenblatt unmittelbar wirkt", betont Eggers.
Sorgen machen der Branche jedoch die hohen Kostensteigerungen.
"Leider zehren die durch den Mindestlohn verursachten erheblichen
Kostensteigerungen in der Zustellung das Umsatzplus der Branche zu
einem Großteil auf", erklärt der BVDA-Geschäftsführer. Oftmals seien
die Kostensteigerungen sogar höher als die Umsatzgewinne. "Deshalb
sind wir sehr froh, dass die Talfahrt der Preise beendet zu sein
scheint und die Qualität der Blätter hinsichtlich Redaktion und
Zustellung gewürdigt wird."
Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA) ist die
Spitzenorganisation der Anzeigenblattverlage in Deutschland. Dem BVDA
gehören 222 Verlage mit insgesamt 886 Titeln und einer Wochenauflage
von 64,7 Millionen Exemplaren an. Damit repräsentiert der BVDA rund
75 Prozent der Gesamtauflage der deutschen Anzeigenblätter.
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